Kutzers Zwischenruf: Das ist keine gefährliche „Inflation“!

Hermann Kutzer · Uhr
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Spekulationen auf stärker anziehende Preise im Zuge einer Erholung der Wirtschaft von den Pandemie-Folgen lassen die Inflationserwartungen in der Euro-Zone „hochschnellen“. So verbreitet man Ängste! Eine Agenturmeldung, die beschreibt, dass die Inflationserwartungen für den Euro-Raum auf ein Zweijahreshoch klettern. Der Anlass: Zum ersten Mal seit zwei Jahren rechnen Investoren am Finanzmarkt wieder damit, dass die Teuerungsrate in dem Währungsraum mit seinen 19 Ländern auf lange Sicht auf über 1,50 Prozent steigen wird. Das langfristige Euro-Inflationsbarometer, der sogenannte Five-Year-Five-Year-Forward, kletterte auf 1,5126 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit März 2019. Die Zahl bedeutet, dass Anleger zwischen 2026 und 2031 im Schnitt eine Inflation von rund 1,51 Prozent erwarten.

Schätzungen für einen Zeitraum von fünf bis zehn Jahren in der Zukunft. Na und? Von aktuellen Null- oder sogar Minus-Zahlen auf 1,5 Prozent. Na und? Ist das etwa „hochschnellen“? No, das ist keine Inflation im klassischen, gefährlichen, schädlichen Sinn. Solche Zahlen können vielmehr alle Anleger (die daran glauben) beruhigen!

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