Aktien: 1 Konsumgütergigant zum Schnäppchenpreis

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Mit Aktienanalysen in Aktien investieren

Die Börsen befinden sich aktuell weltweit im Rückwärtsgang. Grund sind infolge der hohen Inflation die steigenden Zinsen. Sie könnten auch bald wieder auf den Konten zu Erträgen statt hohen Gebühren führen. Trotz der Rücksetzer sind und bleiben Aktien guter Unternehmen langfristig jedoch die renditestärkste Anlage.

Wie weit der Abschwung noch geht und wie lange er dauert, ist offen und hängt auch stark von einer politischen Entspannung und sinkenden Inflation ab.

Investoren suchen jetzt nach günstigen Aktien

Doch die fallenden Kurse eröffnen für Investoren auch die Gelegenheit, gute Aktien unterbewertet und mit hohen Dividendenrenditen zu kaufen. Letztere bleiben auch über die kommenden Jahre erhalten und bilden so eine Art Puffer in der Krise. Selbst wenn die Kurse später wieder steigen, bleiben die Ausschüttungen erhalten.

Dazu zählen aktuell auch Henkel (WKN: 604843)-Aktien. Aufgrund rückläufiger Gewinne ist der Kurs seit 2017 um mehr als 52 % gefallen (09.05.2022). Rein fundamental betrachtet ist der Gewinn zwischen 2017 und 2021 allerdings nur um 35 % gesunken, sodass der Kursabschlag übertrieben ist.

2021 gelang dem Konsumgüter- und Klebemittelhersteller bereits eine Ergebnisverbesserung um 16 %, doch in diesem Jahr (2022) kommen infolge des Russland- und Weißrussland-Rückzuges sowie hoher Logistik- und Rohstoffkosten neue Belastungen auf den Konzern zu. Dies sind die schlechten News, doch sie wurden vom Kurs bereits eingepreist, was zu einer günstigen Aktienbewertung geführt hat.

So liegt die aktuelle Dividendenrendite bei 3,0 % (09.05.2022). Vor allem Henkels Dividendenhistorie ist beeindruckend. Seit 1999 ist die Ausschüttung kontinuierlich von 0,29 auf 1,85 Euro je Aktie gestiegen, ohne dass sie zwischenzeitlich gekürzt oder ausgesetzt wurde.

Henkel plant Effizienzmaßnahmen

Henkel besteht mit seinen vielen wertvollen Marken bereits seit 1876 und hat seither jede Krise überstanden. Dies sollte auch diesmal nicht anders sein. Um die Profitabilität beizubehalten, will der Konzern weltweit 2.000 seiner etwa 52.450 Stellen abbauen und so zukünftig jährlich etwa 500 Mio. Euro einsparen.

Henkel möchte weiterhin die Segmente Beauty Care (Schönheitsprodukte) und Laundry & Home Care (Wasch- und Reinigungsmittel) zusammenlegen und so weitere Synergien heben. Zudem steigen zukünftig die Verkaufspreise, was den Gewinnen und Aktien hilft.

Erfolgreiches erstes Quartal 2022

Im ersten Quartal 2022 konnte Henkel seinen Umsatz trotz eines schwierigen Umfeldes um 6,1 % steigern. Besonders die Klebstoffsparte Adhesive Technologies legte mit 11,6 % stärker zu. Das Unternehmenssegment bietet Klebstoffe, Dichtstoffe und funktionale Beschichtungen für verschiedene Geschäftsbereiche wie Verpackungen, Konsumgüter, Automobil, Metall, Elektronik, Industrie, Handwerk, Bau und professionelle Anwendungen an. Beauty Care verlor 3,5 % an Umsatz, während Laudry & Home Care um 2,2 % zulegte.

Aktien mit guten Finanzkennzahlen

Trotz der aktuellen Probleme verfügt Henkel über gute Gewinnmargen, die im Durchschnitt der letzten zehn Jahren 10 % betrug. Zudem verfügt der Konzern mit 59,5 % über eine solide Bilanz.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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