Wasserstoff: 4 News zur Shell-Aktie, Iberdrola-Aktie, Enapter-Aktie und Toyota-Aktie

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Erneuerbare Energien Wasserstoff Nel Hydrogen

Erdöl und -gas werden zukünftig aufgrund der Besteuerung immer teurer. Somit verlieren sie an Bedeutung. Grüner Wasserstoff wird hingegen politisch unterstützt und deshalb bald günstiger als fossile Brennstoffe.

1. Shell mit neuem Wasserstoffprojekt

Aus diesem Grund investieren Ölkonzerne wie Shell (WKN: A3C99G) immer größere Summen in grüne Wasserstoffprojekte. Aktuell plant das Unternehmen im Hafen von Porto do Açu (Brasilien) eine 10-MW-Pilotanlage. Sie soll bis 2025 ihren Betrieb aufnehmen und bis 2029 auf 100 MW erweitert werden. Aufgrund der günstigen Lage sind von hier aus auch Exporte in die Welt möglich.

„Dieses Projekt ist nicht nur für Shell und seine Partner, sondern auch für Brasilien von großer Bedeutung. Mit ihm wollen wir die gesamte erneuerbare Wasserstoff-Wertschöpfungskette fördern, von den Technologielieferanten über den Bereich des Anlagenbetriebs bis hin zur Ausbildung von Fachkräften. Es wird ein echtes Labor sein, in dem Wissen und Werte sowohl für Shell als auch für das Land geschaffen werden“, so der Shell Brazil-Geschäftsführer André Araujo.

2. Iberdrola investiert 3 Mrd. Euro

Auch der spanische Versorger Iberdrola (WKN: A0M46B) erkennt den Wachstumsmarkt, weshalb CEO Ignacio Galán zuletzt Investitionen in Höhe von 3 Mrd. Euro in grünen Wasserstoff angekündigt hat. Vor allem die Industrie benötigt zukünftig große Mengen davon. Europa will die CO2-Emissionen deutlich und schnell reduzieren, was Investitionen antreibt.

So will die EU bis 2050 jährlich bis zu 10 Mio. Tonnen grünen Wasserstoff produzieren. Iberdrola hat kürzlich in Spanien bereits die größte europäische Anlage in Betrieb genommen. Sie produziert jährlich 3.000 Tonnen sauberen Wasserstoff.

3. Enapter bekommt strategischen Investor

Der deutsche Wasserstoff-Pionier Enapter (WKN: A255G0) erhält mit Johnson Matthey (WKN: A2ABB6) einen neuen Anteilseigner. Der britische Spezialchemiekonzern will 20 Mio. Euro investieren und sich so möglicherweise auch Teile der Produktionskapazität sichern. Die Industrie ist zukünftig gezwungen, ihre Produktion zu dekarbonisieren, sodass die Elektrolyseur-Herstellung zeitweise zum Engpass werden könnte.

Enapter hat einen Anion Exchange Membrane (AEM)-Elektrolyseur entwickelt, der die Produktionskosten senkt. Jonson Matthey kann Enapter spezielle Katalysatoren liefern. Beide Unternehmen wollen zusammen Elektrolyseur-Komponenten entwickeln und Recyclingmöglichkeiten für Produktionsabfälle untersuchen.

„Das schnelle Wachstum und die Skalierung unserer Technologie sind der Kern unserer Mission, die Kosten für grünen Wasserstoff zu senken. Diese Partnerschaft würdigt die Pionierarbeit von Johnson Matthey in der Materialchemie und deren Industrialisierung und ermöglicht es uns, die Effizienz und Leistung unserer Produkte weiter zu verbessern, um das Versprechen von sauberer Energie für alle einzulösen“, so Enapters CEO Sebastian-Justus Schmidt.

4. Toyota und Emerson kooperieren bei australischer Wasserstoff-Infrastruktur

Toyota (WKN: 853510) hat für den Aufbau der australischen Wasserstoff-Infrastruktur Emerson Electric (WKN: 850981) ausgewählt. Zusammen wollen sie Wasserstoff-Speicher, -Tankstellen und -Produktionsanlagen errichten. Toyota nutzt dabei Emersons Automatisierungs-Know-how.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Johnson & Johnson.

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