Coca-Cola vs. Altria: Das Geschäftsmodell macht den Unterschied

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InsurTech-Aktie Chance und Risiken

Coca-Cola (WKN: 850663) und Altria (WKN: 200417) besitzen nicht unbedingt gleiche oder ähnliche Geschäftsmodelle. Zigaretten und Limonaden sind doch noch ein Unterschied. Trotzdem können wir es auf einen leicht gemeinsamen Punkt herunterbrechen: Tabak und Getränke sind im Alltag der Verbraucher, die sie verwenden, doch irgendwo alltäglich.

Aber auch die Aktien von Coca-Cola und Altria besitzen Gemeinsamkeiten. Beide Top-Aktien haben Historien, die seit über 50 Jahren starke Dividenden ermöglichen. Wobei der US-Konzern ein echter Dividendenkönig ist, bei dem Tabakkonzern heißt es hingegen, dass es innerhalb eines Zeitraums von 52 Jahren 56 Erhöhungen der Ausschüttungssumme je Aktie gegeben hat. Ob das eine kryptische Bezeichnung für den Status ist oder es mal einen Zeitraum ohne Erhöhung gegeben hat, das habe ich ehrlich gesagt nicht näher recherchiert.

Trotzdem zeigen alleine die Dividendenrenditen mit 2,8 % und 8,6 %: Es gibt einen bedeutenden Unterschied. Obwohl es ein alltägliches Geschäftsmodell, die Dividendenqualität und mehr gibt. Der Unterschied ist für mich eben auf das Geschäftsmodell zurückführbar.

Altria vs. Coca-Cola: Geschäftsmodell verschieden!

Altria und Coca-Cola eint jedoch auch beim Geschäftsmodell eine Gemeinsamkeit. Den beiden Konsumgüter-Produzenten wird nachgesagt, dass sie gesundheitsschädlich sein können. Zucker und Nikotin sind die Stoffe, die Verbraucher dabei schädigen können. Aber zwischen Zucker und Nikotin existieren dann doch eben die bedeutenden Unterschiede.

Das Management von Altria ist mit sehr vielen verschiedenen Problemen konfrontiert. Angefangen mit einem nachlassenden Interesse am Rauchen allgemein, steigende Preise reduzieren die Nachfrage. Aber auch mit sehr produktspezifischen Problemen wie bei Juul, wo die US-Gesundheitsbehörde zuletzt massiv intervenierte. Wenn Zigaretten und Tabakprodukte daher keine Zukunft mehr haben und diese Alternative auch nicht, so fragen sich die Investoren: Was hat dann noch eine Zukunft bei dem Zigarettenkonzern?

Coca-Cola hingegen verkauft seine Limonaden munter weiter. Hinter dem US-Konzern steckt außerdem eine bei Verbrauchern und Konsumenten sehr beliebte Marke. Beziehungsweise eigentlich: Marken. Auch Sprite, Fanta, MezzoMix, Lift, FuzeTea und viele, viele weitere Marken erfreuen sich einer hohen Beliebtheit. Das heißt: Es gibt hier sogar Pricing-Power, was bei Altria nicht unbedingt gegeben ist. Wenn, dann erhöht der Staat per Tabaksteuer eher die Preise, was jedoch mehr Verbraucher von den Glimmstängeln entfernt.

Ich bin daher überzeugt, dass Coca-Cola und Altria wirklich eine Menge trennt. Zwar mögen die beiden US-Konzerne in vielerlei Hinsicht ähnlich sein oder zumindest alltägliche Produkte besitzen. Die Nuancen führen jedoch, trotz sogar ähnlicher Dividendenqualität, zu gänzlich unterschiedlichen Settings und Bewertungen.

Ist eine dieser Aktien ein Kauf?

Ob Altria oder Coca-Cola ein Kauf ist, das ist eine andere Frage. Vielleicht bieten Zigaretten Contrarian-Potenzial. Oder die Getränke weitere Wachstumsmöglichkeiten, gerade in Zeiten der Inflation. Entscheide am besten selbst. Aber trotzdem ist es relevant, hier einmal die Unterschiede zu erkennen. Trotz alltäglicher Produkte liegen diese beiden US-Qualitätsaktien bewertungstechnisch sehr weit auseinander. Wie gesagt: Wohl aus einem guten Grund.

Der Artikel Coca-Cola vs. Altria: Das Geschäftsmodell macht den Unterschied ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Vincent besitzt Aktien von Coca-Cola. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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