BASF-Aktie: Wie viel Gas fließt jetzt eigentlich?

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Bei der BASF-Aktie (WKN: BASF11) zeichnet sich ein positiverer Newsflow ab. Die Wartungsarbeiten an der Pipeline Nord Stream 1 scheinen demnach abgeschlossen zu sein. Angekündigt ist auch für den Donnerstag dieser Woche ein Transit von Erdgas durch den Strang. Aber es herrscht etwas Rätselraten, wie viel denn eigentlich fließen wird.

Ist es das Niveau von vor der Aufnahme der Wartungsarbeiten? Oder doch etwas weniger? Es gibt Unterschiede, die jedoch einen Grund haben könnten: Keiner weiß offenbar so richtig und planbar, was kommt. Das liegt an dem Verfahren, wie der Transit ausgestaltet ist. Zwischen Ankündigungen, Veränderungen und der Realität können jedenfalls Unterschiede liegen. Und was heißt das im Endeffekt für die BASF-Aktie?

Gas fließt. Wahrscheinlich. So viel wie vorher? Möglich.

Die Zwischenüberschrift verdeutlicht im Endeffekt die Bandbreite der Optionen. Und damit auch eine leichte Zitterpartie, wobei ich gespannt bin, wie die BASF-Aktie reagiert. Vermutlich positiv, sofern lediglich ein wenig Erdgas durch die Pipeline strömt. Der breite Markt schien zuletzt einen Worst-Case einzupreisen.

Aber es ist Erdgas angekündigt, wie unter anderem die Bundesnetzagentur und deren Chef Klaus Müller bestätigte. Per Twitter äußerte sich der wichtige Funktionär dahin gehend, dass 530 Gigawattstunden angekündigt seien. Das entspräche einer 30%igen Auslastung der Pipeline. Weiterhin wenig. Aber eben besser als nix. Zuvor hat es jedoch auch andere Berichte gegeben, was zeigt: Es herrscht ein wenig Unsicherheit.

Andere Medien berichteten zum Beispiel davon, dass 800 Gigawattstunden in Aussicht gestellt worden seien, was in etwa dem vorherigen Niveau entsprochen hätte. Schuld an der Differenz sind offenbar Renomierungen. Also kurzfristige Veränderungen der angedachten Liefermenge. Warum, wieso, weshalb? Darüber können wir natürlich nur spekulieren.

Im Endeffekt zeigt sich, auch mit Blick auf die BASF-Aktie und andere Akteure, die auf fossile Brennstoffe warten: Es ist etwas angekündigt. Aber die angedachte Menge ist offenbar im Vorfeld noch gesenkt worden. Was und wie viel im Endeffekt ankommen? Wir müssen uns wohl gedulden, bis wir nach den ersten Tagen ein vorsichtiges Zwischenfazit ziehen können.

BASF-Aktie: Alles nicht ganz eindeutig

Auch mit Blick auf die BASF-Aktie bleibe ich daher bei meinem eher vorsichtigen Zwischenfazit. Die Erdgaslieferungen aus Russland sind und bleiben ein Risiko. Sie können einen temporären Worst-Case auslösen. Alleine die Schwankungsbreite der Zahlen und die Vagheit dieser frühen Erkenntnisse (die sich natürlich auch schnell insgesamt verändern können, natürlich theoretisch auch positiv!) führt dazu, dass wir eigentlich kaum ein Fazit ziehen können.

Es bleibt jedoch die Frage, was das langfristig-orientiert mit Blick auf die BASF-Aktie bedeutet? Selbst ein Worst-Case könnte verkraftbar sein. Aber im Moment zeichnet sich eher gemäß der Nachrichtenlage ab, dass er vorerst ausbleibt. Das würde dem DAX-Chemiekonzern zumindest etwas Zeit verschaffen, um weiter zu operieren.

Der Artikel BASF-Aktie: Wie viel Gas fließt jetzt eigentlich? ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Vincent besitzt Aktien von BASF. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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