dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 08.08.2022 - 15.15 Uhr

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ROUNDUP 2/Windenergie und Russland: Höhere Verluste bei Siemens Energy

MÜNCHEN - Der Energietechnikkonzern Siemens Energy ist im dritten Quartal tiefer in die Verlustzone gerutscht. Dafür verantwortlich waren die anhaltenden Probleme bei der Windkrafttochter Siemens Gamesa sowie millionenschwere Belastungen durch den geplanten Rückzug aus Russland. Nach Steuern vergrößerte sich der Verlust daher in den Monaten April bis Juni von 307 Millionen auf 533 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Montag in München mitteilte.

Biontech im ersten Halbjahr noch einmal mit kräftigen Zuwächsen

MAINZ - Das Pharmaunternehmen Biontech hat Umsatz und Gewinn im ersten Halbjahr kräftig gesteigert. Im Vergleich zur ersten Hälfte des Vorjahres wuchs der Umsatz um 30,1 Prozent auf 9,57 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Montag in Mainz mitteilte. Der Nettogewinn legte um 37,2 Prozent auf 5,37 Milliarden Euro zu.

Softbank mit Riesenverlust durch Börsen-Talfahrt

TOKIO - Der Kursabschwung bei Tech-Aktien hat dem japanischen Konzern Softbank einen riesigen Quartalsverlust eingebrockt. Unterm Strich sammelten sich in der Bilanz rote Zahlen von 3,16 Billionen Yen (knapp 23 Mrd Euro) an. Auslöser waren unter anderem Abschläge auf Beteiligungen an der E-Commerce-Plattform Coupang und dem Essenslieferdienst Doordash .

ROUNDUP: VW-Dachholding Porsche SE legt beim Halbjahresgewinn zu

STUTTGART - Die VW -Dachgesellschaft Porsche Automobil Holding SE (PSE) hat im ersten Halbjahr dank der anziehenden Gewinne bei VW ebenfalls mehr verdient. Nach Steuern stand ein Ergebnis von 3,24 Milliarden Euro zu Buche, wie der Dax -Konzern am Montag in Stuttgart mitteilte. Das sind rund 31 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Im Gesamtjahr geht das Unternehmen weiter von einem Nachsteuerergebnis von 4,1 bis 6,1 Milliarden Euro aus.

Veolia will britisches Entsorgungsgeschäft für 2,4 Milliarden Euro verkaufen

AUBERVILLIERS/LONDON - Wegen kartellrechtlicher Bedenken will der französische Entsorger Veolia das britische Entsorgungsgeschäft des übernommenen Konkurrenten Suez verkaufen. Die Sparte solle für einen Preis von 2,4 Milliarden Euro an die Investmentbank Macquarie gehen, teilte Veolia am Montag in Paris mit. Mit dem Verkauf will Veolia die Bedenken der britischen Wettbewerbshüter CMA (Competition and Markets Authority) im Zusammenhang mit der Übernahme des Konkurrenten Suez ausräumen. Die Zustimmung der Behörden stehe noch aus.

Hypoport bekräftigt Jahresziele trotz Zinswende

BERLIN - Der Finanzdienstleister Hypoport hält trotz des deutlichen Zinsanstiegs bei Immobilienkrediten an seinen Jahreszielen fest. Die höheren Zinsen, eine drohende Rezession und fehlendes Material in der Bauindustrie könnten jedoch im zweiten Halbjahr zu "längeren Vermarktungszyklen für Immobilienfinanzierungen führen", teilte das im SDax gelistete Unternehmen am Montag in Berlin mit. Zudem bemängelte Vorstandschef Ronald Slabke den Umgang der Bundesregierung mit Förderprogrammen. Dennoch peilt der Manager für 2022 weiterhin einen Umsatz von 500 bis 540 Millionen Euro und einen operativen Gewinn (Ebit) zwischen 51 und 58 Millionen Euro an. Analysten halten diese Ziele bislang im Schnitt für realistisch.

Pfizer will Global Blood Therapeutics für 5,4 Milliarden US-Dollar kaufen

NEW YORK - Der Pharmakonzern Pfizer will mit dem milliardenschweren Zukauf von Global Blood Therapeutics (GBT) seinen Geschäftsbereich mit seltener Hämatologie stärken. Pfizer werde alle ausstehenden Aktien des biopharmazeutischen Unternehmens für 68,50 US-Dollar pro Papier in bar erwerben, teilte Pfizer am Montag in New York mit. Damit werde GBT mit etwa 5,4 Milliarden US-Dollar (5,3 Mrd Euro) bewertet, einschließlich Schulden und abzüglich der erworbenen Barmittel. Die Verwaltungsräte beider Unternehmen hätten die Transaktion einstimmig genehmigt.

VW-Finanzsparte verdient weiter prächtig und erhöht Prognose

BRAUNSCHWEIG - Die Volkswagen-Finanzsparte geht nach einem bisher starken Geschäftsverlauf auch im Gesamtjahr von mehr Gewinn aus als bisher. Hohe Wiederverkaufspreise von Leasing-Rückläufern und niedrige Kredit- und Restwertrisiken lassen das Management um Chef Christian Dahlheim zuversichtlicher werden: Bisher hatte der Absatzfinanzierer Volkswagen Financial Services (VWFS) mit einem operativen Ergebnis von rund 4 Milliarden Euro gerechnet, nun soll es dann doch deutlich mehr werden. Allerdings werde das Ergebnis unter dem Wert des Vorjahres von 5,7 Milliarden Euro bleiben. Finanzchef Frank Fiedler warnte am Montag vor hoher Inflation und knapperen Geldbeuteln bei den Kunden.

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/jha

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