Biontech, Moderna und Pfizer: Aktien profitieren nicht trotz Zulassung des Omikron-Impfstoffs

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)
Quelle: Homepage Curevac

Gestern hat die europäische Arzneimittelbehörde grünes Licht für den Auffrischungsimpfstoff von Biontech/Pfizer und Moderna gegeben. Dieser Impfstoff soll gegen die Omikron-Untervariante BA.1 sowie gegen den ursprünglichen Virusstamm helfen. Die EMA hat den Impfstoff freigegeben für bereits Geimpfte ab 12 Jahren.

Die Europäische Kommission hat zwei an die Omikron-Variante angepasste Corona-Impfstoffe am Freitagvormittag zugelassen. Das teilte die Kommissarin für Gesundheit, Stella Kyriakides, auf Twitter mit. Wie erwartet, ist die Zulassung durch die Kommission eine reine Formsache gewesen, an die niemand gezweifelt hat.

Gesundheitsminister Lauterbach frohlockt über diese Nachricht: Er ist der Meinung, dass nun Impflücken geschlossen werden können, die im Herbst sichtbar werden sollen. Lauterbach hat bereits 14 Millionen Dosen dieses Impfstoffes bestellt, die ab kommenden Montag (5. September) ausgeliefert werden sollen.

Zwar hat die Ständigen Impfkommission (Stiko) noch keine Empfehlung abgegeben. Auch wenn deren Empfehlungen nicht bindend sind, orientieren sich die meisten Ärzte an sie. Der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) sprach sich daher auch für eine schnelle Empfehlung durch die StiKo aus.

In den USA hat die Gesundheitsbehörde CDC bereits eine Notfallzulassung erteilt.

Aktien profitieren nicht

Die Aktien der beteiligten Pharmakonzerne Biontech, Pfizer und Moderna haben von diesen für sie positiven Nachrichten nicht profitiert, alle drei Aktien befinden sich am heutigen Tag leicht im Minus. Auch auf Wochensicht sind die Anteilsscheine im Minus.

Corona hatte die Märkte fast zwei Jahre im Griff; nun scheint es, als ob die Angst vor dem Virus verflogen ist.

Auch von ihrem Corona-Hoch sind die Biontech und Moderna weit entfernt: Biontech trennen 61,3 Prozent und Moderna 65,5 Prozent. Nur beim breiter aufgestellten Pfizer sind die Verluste seit dem Corona-Hoch mit 24,6 Prozent nicht ganz so hoch ausgefallen.

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