SNB-Chef - Zu früh für Entwarnung bei Inflation

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Bern/Zürich (Reuters) - Der Schweizerischen Nationalbank (SNB) zufolge hat der Teuerungsdruck in der Schweiz nochmals zugenommen.

"Die Inflation ist seit August etwas zurückgegangen", sagte SNB-Präsident Thomas Jordan am Donnerstag. "Diese Entwicklung ist zwar erfreulich; für eine Entwarnung ist es jedoch zu früh." Der zugrundeliegende Inflationsdruck sei – auch wegen der hohen Inflation im Ausland – nochmals gestiegen. In diesem Umfeld besteht die Gefahr, dass die Teuerung in der Schweiz aufgrund von Zweitrundeneffekten mittelfristig erhöht bleibt. Die erneute Straffung der Geldpolitik sei daher notwendig, um mittelfristig in den Bereich der Preisstabilität zurückkehren.

Die Zentralbank hatte zuvor das dritte Mal in Folge die Zinsen erhöht und den Leitzins um 0,5 Prozentpunkte auf 1,0 Prozent angehoben. "Es ist nicht auszuschließen, dass weitere Zinserhöhungen nötig sein werden, um die Preisstabilität zu gewährleisten", sagte Jordan.

(Bericht von Paul Arnold und Oliver Hirt; redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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