Südzucker-Tochter Cropenergies engt Prognose ein - Rohstoffkosten belasten

Der Biokraftstoff-Hersteller Cropenergies hat seine Erwartungen an den Jahresbetriebsgewinn präzisiert. In den bis Ende Februar andauernden zwölf Monaten solle das operative Ergebnis bei 225 bis 255 Millionen Euro liegen, teilte die Südzucker-Tochter am Mittwoch in Mannheim mit. Zuvor lag die Spanne am unteren Ende zehn Millionen Euro niedriger, am oberen Ende um denselben Betrag höher. Im Bestfall würde das im SDax notierte Unternehmen seinen Vorjahreswert verdoppeln. Die Prognose für den Umsatz blieb mit 1,47 bis 1,57 Milliarden Euro unverändert.
Im dritten Geschäftsquartal (per Ende November) steigerte Cropenergies dank höherer Preise den Erlös auf gut 328 Millionen Euro und konnte damit rückläufige Absätze überkompensieren.
Schlechte Nachricht: Im Vergleich mit den Vorjahresquartalen sank das operative Ergebnis. Der Grund: Erhöhte Kosten bei den Rohstoffen, die die Bilanu beeinträchtigen. Das operative Ergebnis - der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen - lag bei 55,7 Mio. Euro und ist damit leicht gefallen.
Der Gewinn lag bei 44,7 Mio. Euro, was ein Plus von 27 Prozent darstellt. Dies ist aber keiner besseren Auftragslage geschuldet, sondern dass Cropenergies weniger Steuern bezahlen musste. Anleger können daher nicht aufatmen.
Aktie fällt ans SDax-Ende
Die Cropenergies-Aktie reagierte schlecht auf die Zahlen und stürzte ans Ende des Nebenwerte-Index SDax. Sie liegt derzeit mit 6,5 Prozent im Minus bei rund 12,65 Euro.
Anleger sollten erst einmal abwarten und nicht zugreifen. Wer Interesse hat, sollte die Aktie auf die Watchlist setzen.