E.ON rechnet mit höheren Netz-Investitionen

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Frankfurt (Reuters) - Der Energiekonzern E.ON rechnet wegen des Ökostrom-Booms mit höheren Investitionen für die Modernisierung und den Ausbau der Stromnetze.

"Sie können fest davon ausgehen, dass diese Zahlen weiter wachsen werden", sagte Netzvorstand Thomas König am Donnerstag. Die Mittelfristplanung müsse aber natürlich noch mit dem Aufsichtsrat besprochen werden. Der größte europäische Netzbetreiber hatte im März angekündigt, sein Investitionsprogramm bis 2027 um sechs Milliarden auf 33 Milliarden Euro zu erhöhen. Davon waren 26 Milliarden Euro für die Netze vorgesehen. Das Unternehmen verzeichnet nach eigenen Angaben einen Ansturm von Ökostrom-Betreibern und dezentralen Verbrauchern von beispielsweise Wärmepumpen und Elektroautos, die an das Verteilnetz von E.ON angeschlossen werden wollen.

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König äußerte sich anlässlich der millionsten Erneuerbare-Energien-Anlage, die mit dem E.ON-Netz verbunden wurde. Dabei handelt es sich um eine Windkraftanlage in der brandenburgischen Gemeinde Biesenthal. Die Zahl der anzuschließenden Anlagen könne bis 2030 auf 900.000 Stück pro Jahr steigen, erklärte das Unternehmen. Die Zahl der Anschlüsse habe sich von 2021 auf 2022 und von 2022 auf 2023 jeweils verdoppelt. "Das ist exponentielles Wachstum und es passiert bereits", sagte der Manager.

(Bericht von Vera Eckert, bearbeitet von Tom Käckenhoff, redigiert von Hans Seidenstücker. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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