Energiekonzern E.ON steigert Gewinn und investiert mehr

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Düsseldorf (Reuters) - Der Energiekonzern E.ON erhöht nach Zuwächsen in den ersten neun Monaten seine Investitionen.

Von Januar bis Ende September sei der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um 27 Prozent auf 7,8 Milliarden Euro gestiegen, teilte der Versorger am Mittwoch mit. Der Konzern habe dabei von besseren Ergebnissen in beiden Geschäftsbereichen - dem Netzbetrieb und Kundenlösungen - profitiert. Für das Gesamtjahr weite E.ON seine Investitionen um 300 Millionen Euro auf 6,1 Milliarden Euro aus.

Durch die Weitergabe der gesunkenen Großhandelspreise und weiterer Effekte erwarte der Versorger bei den Kundenlösungen eine deutliche Belastung des Ergebnisses im vierten Quartal. Der Konzern bestätigte aber die Prognose, wonach im Gesamtjahr das bereinigte Ebitda insgesamt in der Bandbreite von 8,6 bis 8,8 Milliarden Euro liegen soll.

ENERGIEMÄRKTE HABEN SICH STABILISIERT

E.ON habe von einer weiteren Stabilisierung des ernergiewirtschaftlichen Marktumfelds und des Preisniveaus an den Großhandelsmärkten profitiert, sagte Finanzchef Marc Spieker. Das Netzgeschäft habe sein Ergebnis um knapp 800 Millionen Euro auf 4,9 Milliarden Euro verbessert. Der Bereich Kundenlösungen, zu dem das Vertriebsgeschäft mit Strom und Gas gehört, habe sein Ergebnis um rund 1,6 Milliarden Euro auf drei Milliarden Euro erhöht. Der Vorjahreszeitzraum sei durch sehr hohe Preise an den Märkten stark belastet gewesen.

"Bei unseren Investitionen in die Energiewende machen wir weiter Tempo – in Deutschland und europaweit", kündigte Spieker an. E.ON sei bereit, auch in den kommenden Jahren seine Investitionen weiter auszubauen. Voraussetzung sei eine angemessene Rendite. Die Netzbetreiber in Deutschland haben die Bundesnetzagentur aufgefordert, die bislang geplanten Renditen zu erhöhen.

(Bericht von Tom Käckenhoff; redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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