FMC hebt Ergebnisprognose nach Vergleich mit US-Regierung an

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Frankfurt (Reuters) - Die Beilegung eines Rechtsstreits in den USA gibt Fresenius Medical Care (FMC) Rückenwind.

Der Dialysekonzern erhöhte seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr und erwartet nun einen Anstieg des operativen Gewinns um zwölf bis 14 Prozent. Bislang war FMC von einem Zuwachs im niedrig-einstelligen Prozentbereich ausgegangen. An der Börse kam das gut an: FMC-Aktien stiegen am Mittwoch um gut zwei Prozent und zählten zu den größten Gewinnern im Nebenwerteindex MDax.

In den USA beendete FMC einen Rechtsstreit mit der US-Regierung über rechtlich strittige Forderungen mit einem Vergleich, der dem Unternehmen eine Zahlung der Regierung einbringt. Diese hat einen positiven Ergebniseffekt von rund 175 Millionen Euro im vierten Quartal. Zwar sei dies nur ein einmaliger Effekt, urteilten die Analysten von JP Morgan. Die Barmittel dürften allerdings, wie vom Unternehmen angekündigt, die Schulden und die damit verbundenen Zinsen von FMC senken.

Die Klage hatte FMC 2019 eingereicht, um Zahlungen des US-Verteidigungsministeriums im Rahmen eines Dialyseprogramms für Mitglieder der Streitkräfte, deren Angehörigen und Pensionäre zu erreichen. Im Zuge des Programms hatte FMC vor Mitte Januar 2023 eine geringere Erstattung für Dialysedienstleistungen erhalten, als dem Unternehmen nach eigener Auffassung zugestanden hätte. Der Vergleich schließt diesen Rechtsstreit nun ab.

(Bericht von Patricia Weiß, redigiert von Myria Mildenberger.; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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