OTS: Allianz Trade / Allianz Trade Länderrisiko-Atlas: Weltwirtschaft 2023 ...

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    Allianz Trade Länderrisiko-Atlas: Weltwirtschaft 2023 resilienter als
2022 - trotz globaler Schocks und straffer Geldpolitik
Hamburg (ots) -

- Die erste Ausgabe des Country Risk Atlas von Allianz Trade bewertet die volks-
  und betriebswirtschaftlichen, politischen und ESG-Faktoren, die das
  Zahlungsausfallrisiko von Unternehmen in 83 Volkswirtschaften beeinflussen.
- Im Jahr 2023 hat Allianz Trade 21 Länderratings heraufgestuft (+13 im
  Vergleich zu 2022) und nur 4 herabgestuft (-13 im Vergleich zu 2022), was auf
  eine erhöhte Widerstandsfähigkeit trotz globaler Schocks hindeutet.
- Für Deutschland zeigt der Country Risk Atlas ein niedriges Länderrisiko, auch
  wenn konjunkturelle und strukturelle Herausforderungen den Wirtschaftsmotor
  stottern lassen

Allianz Trade (https://www.allianz-trade.com/) , der Weltmarktführer in der
Warenkreditversicherung, veröffentlicht heute eine neue Flaggschiff-Publikation:
den Country Risk Atlas. Dieser Länderrisiko-Atlas basiert auf der
jahrzehntelangen Expertise von Allianz Trade sowie auf einem eigenen
Risikobewertungsmodell. Dieses wird vierteljährlich mit den neuesten
wirtschaftlichen Entwicklungen und umfassenden firmeneigenen Daten über
weltweite Insolvenzen und das Geschäftsumfeld aktualisiert.

"Der Länderrisiko-Atlas bietet umfassende Analysen und Einblicke in volks- und
betriebswirtschaftliche, politische und ESG-Faktoren, die Trends beim
Zahlungsausfallrisiko für Unternehmen auf makroökonomischer Ebene beeinflussen.
Er soll Unternehmen und Investoren dabei helfen, fundierte Entscheidungen zu
treffen, indem er potenzielle Risiken und Chancen in 83 verschiedenen
Volkswirtschaften aufzeigt", erklärt Ana Boata, Head of Economic Research bei
Allianz Trade.

2023 zeigte sich die Weltwirtschaft trotz mehrerer globaler Schocks
widerstandsfähig

Der Länderrisiko-Atlas zeigt, dass Allianz Trade 21 Länderrisikobewertungen im
Jahr 2023 heraufgestuft und nur 4 herabgestuft hat. Dieser Trend ist völlig
gegenläufig zum Vorjahr: 2022 hatten sich nur 8 Länderrisikobewertungen
verbessert, aber 17 verschlechtert.

"Im Jahr 2022 waren unsere Länderrisikobewertungen weitgehend von den
Auswirkungen des Krieges in der Ukraine beeinflusst. 2023 hat sich die globale
Wirtschaft trotz eines aggressiven geldpolitischen Straffungszyklus und einiger
bedeutender globaler Schocks relativ gut behauptet. Daher haben wir die
Risikobewertung von 21 Volkswirtschaften heraufgestuft, was etwa 19 % des
weltweiten BIP entspricht. In Afrika wurden die meisten Heraufstufungen
vorgenommen (10), gefolgt von Europa (6). In Asien sowie Nord- und Südamerika
hingegen haben sich nur für China und Uruguay die Risikoprofile verbessert",
fügt Ana Boata hinzu.

Betrachtet man den Durchschnitt aller Länderrisikobewertungen von Allianz Trade,
so liegt das weltweite Risiko eines Zahlungsausfalls für Unternehmen im Jahr
2023 leicht über 2 (mittleres Risiko) - es ist damit im Vergleich zu 2022 stabil
und fast wieder auf dem Niveau von 2019. Auf regionaler Ebene liegt die
durchschnittliche Risikoeinstufung für Afrika über 3 (sensitiv), während der
Nahe Osten, Lateinamerika und Osteuropa (einschließlich Russland) noch knapp
unter 3 (sensitiv) rangieren. Der asiatisch-pazifische Raum wird mit leicht über
2 (mittel) bewertet, Westeuropa und Nordamerika liegen nahe bei 1 (niedrig).

Länderrisikobewertung für Deutschland ist niedrig, aber konjunkturelle und
strukturelle Herausforderungen lassen den Wirtschaftsmotor stottern

Die deutsche Wirtschaft hat seit dem Covid-19-Rückschlag kaum zugelegt. Die
Regierung plant, mit einem 10-Punkte-Wirtschaftsplan die Wirtschaft anzukurbeln,
doch kurz- und mittelfristige Aussichten sind herausfordernd.

Obwohl angekündigte fiskalische Maßnahmen rund 2,5% des BIP ausmachen werden,
kämpft die deutsche Wirtschaft mit zyklischen und strukturellen
Herausforderungen, die sie 2023 in eine Rezession drängten. Eine Erholung wird
erst 2024 (+0,5%) und 2025 (+1,7%) erwartet. Eine schwache globale Nachfrage
sowie strukturelle Herausforderungen wie Arbeitskräftemangel und hohe
Energiekosten beeinträchtigen das Wachstum.

Insolvenzen und Inflation auf dem Radar

Insolvenzen nehmen in Deutschland aufgrund verschärfter Insolvenzgesetze und
engerer Finanzierungsbedingungen wieder zu; 2024 werden hierzulande über 19.000
Unternehmensinsolvenzen erwartet. Die Inflation von 5,9% im Jahr 2023 wird
voraussichtlich auf 2,6% (2024) und 2,2% (2025) sinken, wobei die Kerninflation
über dem Durchschnitt bleiben dürfte.

"Besonders betroffen von Insolvenzen in Deutschland sind die Bereiche Handel,
Gastgewerbe und Bau" kommentiert Milo Bogaerts, CEO Allianz Trade in
Deutschland, Österreich, Schweiz . "Allerdings dürfte das Insolvenzniveau
insgesamt wieder auf dem Niveau von 2019 liegen, also im Vergleich zu 2022 und
2023 wieder steigen."

Die Länderrisikoprofile und Ratings finden Sie im Allianz Trade
Länderrisiko-Atlas unter diesem Link (https://www.allianz-trade.de/content/dam/o
nemarketing/aztrade/allianz-trade_de/dokumente/laenderrisiko-atlas-allianz-trade
-2024-englisch.pdf) (Englisch, PDF).

Allianz Trade ist weltweiter Marktführer im Kreditversicherungsgeschäft und
anerkannter Spezialist für Bürgschaften und Garantien, Inkasso sowie Schutz
gegen Betrug oder politische Risiken. Allianz Trade verfügt über mehr als 100
Jahre Erfahrung und bietet seinen Kunden umfassende Finanzdienstleistungen an,
um sie im Liquiditäts- und Forderungsmanagement zu unterstützen.

Über das unternehmenseigene Monitoring-System verfolgt und analysiert Allianz
Trade täglich die Insolvenzentwicklung von mehr als 83 Millionen kleiner,
mittlerer und multinationaler Unternehmen. Insgesamt umfassen die
Expertenanalysen Märkte, auf die 92% des globalen Bruttoinlandsprodukts (BIP)
entfallen.

Mit dieser Expertise macht Allianz Trade den Welthandel sicherer und gibt den
weltweit über 70.000 Kunden das notwendige Vertrauen in ihre Geschäfte und deren
Bezahlung. Als Tochtergesellschaft der Allianz und mit einem AA-Rating von
Standard & Poor's ist Allianz Trade im Schadensfall der finanzstarke Partner an
der Seite seiner Kunden.

Das Unternehmen mit Hauptsitz in Paris ist in über 50 Ländern vertreten und
beschäftigt mehr als 5.500 Mitarbeiter weltweit. 2022 erwirtschaftete Allianz
Trade einen Umsatz von EUR 3,3 Milliarden und versicherte weltweit
Geschäftstransaktionen im Wert von EUR 1.057 Milliarden.

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branchenspezifischen Lage für das Kerngeschäft bzw. die Kernmärkte der
Allianz-Gruppe, (ii) die Entwicklung der Finanzmärkte einschließlich der
"Emerging Markets" einschließlich Marktvolatilität, Liquidität und
Kreditereignisse, (iii) die Häufigkeit und das Ausmaß der versicherten
Schadenereignisse einschließlich solcher, die sich aus Naturkatastrophen
ergeben; daneben auch die Schadenkostenentwicklung, (iv) Stornoraten, (v) Ausmaß
der Kreditausfälle, (vi) Zinsniveau, (vii) Wechselkursentwicklungen
einschließlich des Wechselkurses EUR-USD, (viii) Entwicklung der
Wettbewerbsintensität, (ix) gesetzliche und aufsichtsrechtliche Änderungen
einschließlich solcher bezüglich der Währungskonvergenz und der Europäischen
Währungsunion, (x) Änderungen der Geldpolitik der Zentralbanken bzw.
ausländischer Regierungen, (xi) Auswirkungen von Akquisitionen, einschließlich
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