Betriebsrat: Unilever will deutlich weniger Jobs streichen

London (Reuters) - Der geplante Stellenabbau beim Nahrungsmittelhersteller Unilever in Europa wird dem Betriebsrat zufolge deutlich geringer sein als erwartet.
Statt rund 3200 Jobs würden nur 1700 Arbeitsplätze gestrichen, sagte der Chef des Europäischen Betriebsrats (UEWC), Hermann Soggeberg, am Freitag der Nachrichtenagentur Reuters. Die Arbeitnehmervertreter hätten den ganzen Sommer mit dem Unternehmen hart verhandelt. Unilever wolle zudem bei der Eiscreme-Tochter mit den Marken "Magnum" und "Ben & Jerry's" 1000 zusätzliche Stellen schaffen. Dort sollten vor allem von dem Jobabbau betroffene Mitarbeiter einen Arbeitsplatz finden. Der Konzern will die Sparte abspalten. Vom Unternehmen war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
Unilever hatte angekündigt, weltweit 7500 Stellen zu streichen. Die Maßnahmen sind Teil eines Restrukturierungsprogramms, mit dem der Konzern rund 800 Millionen Euro einsparen will.
(Bericht von Richa Naidu, bearbeitet von Tom Käckenhoff, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)