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Wall Street: US-Finanzminister-Nominierung sorgt für Rekorde

dpa-AFX · Uhr (aktualisiert: Uhr)
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Quelle: Marek Masik/Shutterstock.com

Die Anleger an den US-Börsen haben am Montag die Nominierung des Hedgefonds-Managers Scott Bessent zum US-Finanzminister mit Bestmarken für den Dow Jones und S&P 500 gefeiert. Die zuletzt ins Stocken geratene Rally wurde wieder aufgenommen. Nur die technologielastige Nasdaq hinkte etwas hinterher.

Seit Jahresanfang gerechnet notiert der Dow nun 18,7 Prozent höher. Das Plus im S&P 500 beläuft sich auf 25,5 Prozent und das im Nasdaq 100 auf 23,7 Prozent.

Neuer Finanzminister weckt Hoffnungen an der Börse

Am Wochenende war bekannt geworden, dass der designierte US-Präsident Donald Trump den Gründer des Hedgefonds Key Square Group und ehemaligen Chief Investment Officer von Soros Fund Management als neuen Finanzminister vorschlagen wird. Bessent plädiert unter anderem für eine Senkung des Haushaltsdefizits auf drei Prozent und strebt ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von drei Prozent an. Erreicht werden soll das vor allem durch Deregulierung und die Förderung von täglich zusätzlich drei Millionen Barrel Rohöl.

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Angesichts Bessents früherer Aussagen sei außerdem zu erwarten, „dass er zwar die Politik Trumps unterstützt, aber weniger konfrontativ bei der Zollpolitik vorgehen und auf mehr Stabilität für Wirtschaft und Märkte setzen wird", kommentierten die Experten der Landesbank Baden-Württemberg. Diese Hoffnung auf mehr Vorhersehbarkeit mache sich auch auf den Zins- und Währungsmärkten bemerkbar. Der US-Dollar gab im Vergleich zum Euro nach und am Rentenmarkt stiegen die Kurse von US-Staatsanleihen deutlich, während die Renditen fielen.

Einzelwerte im Überblick

Unter den sogenannten Glorreichen Sieben, also der sieben nach Börsenwert größten US-Tech-Unternehmen, verbuchten Meta, Apple, Alphabet und Amazon Gewinne zwischen 1,1 und 2,2 Prozent.

Microsoft legten um 0,4 Prozent zu, während Tesla und Nvidia um jeweils rund vier Prozent absackten. Die Papiere des Chipherstellers hatten allerdings auch erst in der vergangenen Woche ein Rekordhoch erreicht.

Macy's verloren 2,2 Prozent, nachdem sie zeitweise um rund fünf Prozent nachgegeben hatten. Der US-Kaufhausriese muss seinen Quartalsbericht verschieben, weil ein Mitarbeiter Versandkosten von bis zu 154 Millionen Dollar in den Büchern unterschlagen hat.

Die Ausgaben seien zwischen dem vierten Quartal 2021 und Anfang November dieses Jahres angefallen, teilte Macy's mit. Ein einzelner Beschäftigter in der Buchhaltung, der für Kosten zur Zustellung kleiner Pakete zuständig war, habe sie „absichtlich" falsch verbucht, hieß es ohne weitere Details zu den Hintergründen.

Rocket Lab gewannen 3,4 Prozent. Das Raumfahrtunternehmen absolvierte am Wochenende nicht nur seine 56. Mission, sondern auch gleich zwei erfolgreiche Starts binnen vierundzwanzig Stunden.

Der Eurokurs lag zuletzt bei 1,0493 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Nachmittag in Frankfurt auf 1,0495 (Freitag: 1,0412) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9528 (0,9604) Euro gekostet.

Redaktion onvista/dpa-AFX

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