US-Notenbank lässt Leitzins unverändert

Die US-amerikanische Zentralbank ("Federal Reserve", kurz "Fed") hat die Leitzinsen wie erwartet in einer Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent belassen. Auf ihren vorherigen drei Sitzungen hatten die Währungshüter die Zinsen jeweils gesenkt und so um einen ganzen Prozentpunkt (100 Basispunkte) nach unten bewegt.
Dass die US-Zentralbank im Januar unverändert lassen wird, war im Vorfeld so erwartet worden. Ein Grund ist der neue US-Präsident Donald Trump. Was seine politischen Vorhaben sein werden und wie sie sich auf die Inflation auswirken, ist derzeit Gegenstand aufgeregter Diskussionen. Ökonomen erwarten etwa, dass seine geplanten Zölle die Inflation anheizen könnten - und deswegen die Fed den bisher eingeschlagenen Weg der Zinssenkungen verlassen oder zumindest verzögern könnte.
Trump dagegen dringt auf niedrigere Zinsen und hat vor einer Woche entsprechende Schritte der Fed gefordert. Fed-Chef Jerome Powell wird um 20:30 Uhr hiesiger Zeit vor die Presse treten und sicherlich auch nach den Bemerkungen Trumps gefragt werden.
In einer ersten Marktreaktion auf die Fed-Entscheidung legte der Dollar gegenüber dem Euro leicht zu. Ein Dollar kostete am Abend wieder weniger als 1,04 Euro.