Meta und Microsoft treiben an

Amerikanische Indizes legen weiter zu

dpa-AFX · Uhr (aktualisiert: Uhr)
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Quelle: Marek Masik/Shutterstock.com

(dpa-AFX) - Starke Quartalszahlen der Tech-Schwergewichte Microsoft und Meta schieben die Börsen in New York am Donnerstag weiter an. Knapp eine Stunde nach Handelsbeginn am 1. Mai notiert der Nasdaq 100 anderthalb Prozent höher auf knapp unter 20.000 Punkten.

Damit würde der von Techwerten dominierte Index das höchste Niveau seit Ende März erreichen. Die Verluste seit dem von US-Präsident Donald Trump Anfang April losgetretenen globalen Zollstreit wären abgehakt. Die Wolken im Zuge des Handelskriegs hätten sich noch nicht aufgelöst, aber die Silberstreifen am Horizont würden sichtbarer, kommentierte Börsenexperte Stephen Innes vom Vermögensverwalter SPI Asset Management die Entwicklung.

Der Leitindex Dow Jones Industrial könnte am Donnerstag erstmals seit Anfang April wieder über die Marke von 41.000 Zähler klettern. Etwas darunter bei knapp 40.900 Punkten notierte der Index in der ersten Stunde nach Handelsbeginn. Allerdings hätte der Dow auch bei 41.000 Punkten die Anfang April entstandene Kurslücke noch nicht geschlossen.

Am Vortag hatten Dow und Nasdaq 100 ihre Verluste zum Handelsende noch aufgeholt und die jüngst positive Tendenz damit fortgesetzt. Wegen der Zoll-Turbulenzen war die Monatsbilanz im April für den Dow aber klar negativ, während sich der Nasdaq 100 noch ein moderates Plus sichern konnte.

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Microsoft und Meta setzen nun mit ihren Quartalszahlen und Prognosen die Akzente, bevor am Abend nach dem US-Börsenschluss mit Apple und Amazon zwei weitere Tech-Konzerne aus der Riege der sogenannten Glorreichen Sieben die Bücher öffnen.

Für die Microsoft-Anteile ging es um rund neun Prozent hoch. Künstliche Intelligenz (KI) und Cloud-Dienste schieben das Geschäft des Software-Konzerns kräftig an. Microsoft übertraf im vergangenen Quartal die Erwartungen von Analysten deutlich. Sorgen um Belastungen durch die US-Zollpolitik wurden zerstreut.

Ähnlich verhält es sich mit Meta. Mit dem Rückenwind eines boomenden Werbegeschäfts schraubt der Facebook-Konzern die Ausgaben für KI-Infrastruktur um weitere Milliarden in die Höhe. Auch Meta übertraf mit seinen Quartalszahlen die Erwartungen. Im frühen US-Handel gewannen die Papiere gut vier Prozent.

Qualcomm mit mauer Umsatzprognose

Beim Chiphersteller Qualcomm sieht es hingegen weniger rosig aus. Die Papiere verloren zuletzt rund acht Prozent, nachdem der Konzern eine maue Umsatzprognose gab und damit Sorgen um eine Belastung der Nachfrage wegen der US-Zölle verstärkte.

Vorbörsliche Verluste von rund siebeneinhalb Prozent verbuchten die Aktien des Pharmaherstellers Eli Lilly, der wegen Abschreibungen auf einen Zukauf seine Gewinnerwartung für das Gesamtjahr kappte.

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