EU droht Billig-Modehändler Shein mit Strafen

Brüssel (Reuters) - Die Europäische Union fordert den Online-Billigmodehändler Shein zur Einhaltung der Verbraucherschutzregeln auf und droht andernfalls mit Strafen.
Die EU-Kommission und die Dachorganisation der Verbraucherschutzbehörden hätten Shein darüber informiert, dass einige der Geschäftspraktiken gegen EU-Vorgaben verstießen, teilte die EU-Kommission am Montag mit. Sollte Shein diese Praktiken nicht abstellen, könnten die nationalen Behörden umsatzabhängige Strafen verhängen. Der Modehändler habe einen Monat Zeit, um auf die Vorwürfe zu reagieren.
Shein ist binnen weniger Jahre zu einer der weltweit größten Online-Modefirmen aufgestiegen und ist für günstige und schnell wechselnde Kollektionen bekannt. Das Unternehmen produziert seine Kleidung in China und verschickt sie direkt an die Endkunden.
(Bericht von Foo Yun Chee und Sudip Kar-Gupta, geschrieben von Christina Amann, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter Berlin.Newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder Frankfurt.Newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)