Auto-Zulieferer kämpfen mit Mangel an seltenen Erden

Die von China verhängten Exportbeschränkungen seltener Erden schlagen immer stärker bei Zulieferern durch.
Einige Produktionsstätten seien geschlossen worden, erklärte der Verband der europäischen Autozulieferer CLEPA am Mittwoch. Seit Anfang April hätten Hunderte Firmen Anträge für Ausfuhren gestellt. Bislang sei nur ein Viertel genehmigt worden. Der Autobauer BMW erklärte, dass Teile der Lieferketten von den Kürzungen durch China betroffen seien. Die eigene Produktion laufe aber normal.
Bei einigen abgelehnten Anträgen sei in hohem Maße auf verfahrenstechnische Gründe verwiesen worden, erklärte CLEPA. Das Vorgehen sei von Provinz zu Provinz verschieden. Auch werde die Weitergabe sensibler Daten verlangt. Das Problem könne in den kommenden drei bis vier Wochen noch größer werden, wenn die Lagerbestände aufgebraucht seien.
China hatte im April entschieden, die Ausfuhr einer ganzen Reihe seltener Erden und verbundener Magnete auszusetzen. Diese werden unter anderem von Zulieferern der Automobil-, Luftfahrt- und Rüstungsindustrie benötigt.