Prognose: Zunehmender Luftverkehr

Airbus erwartet weiter wachsende Flugzeugnachfrage

dpa-AFX · Uhr (aktualisiert: Uhr)
Quelle: Dennis Diatel/Shutterstock.com

(dpa-AFX) - Der weltgrößte Flugzeugbauer Airbus rechnet für nächsten zwei Jahrzehnte mit einem weiter wachsenden Bedarf an neuen Jets. In den Jahren bis 2044 würden voraussichtlich rund 43.400 neue Passagier- und Frachtflugzeuge benötigt, teilte der Dax-Konzern am Donnerstag kurz vor der weltgrößten Flugzeugmesse in Le Bourget bei Paris mit. Das sind rund 1.000 mehr als vor einem Jahr für die Zeit bis 2043 vorhergesagt. Die globale Flotte an Passagier- und Frachtjets dürfte sich damit auf mehr als 49.000 Maschinen verdoppeln.

Hintergrund ist die Erwartung, dass der weltweite Luftverkehr im jährlichen Schnitt um 3,6 Prozent zunehmen dürfte. So wachse die Mittelschicht in der Weltbevölkerung um 1,5 Milliarden Menschen. Dabei handle es sich um diejenige Schicht, die mit hoher Wahrscheinlichkeit Flugreisen unternehme. Einen besonders starken Anstieg der Nachfrage erwartet Airbus innerhalb Indiens sowie zwischen China und anderen asiatischen Ländern.

Nur rund 44 Prozent der neuen Maschinen dürften nach Einschätzung des Konzerns ältere Flugzeuge ersetzen. Mehr als die Hälfte dienten zum Ausbau der Flotten. Der Löwenanteil der Nachfrage entfalle auf Schmalrumpfjets wie die Airbus-Reihen A320neo und A220 sowie die Boeing 737 Max. Sie machen der Prognose zufolge mit 34.250 Stück fast vier Fünftel der Nachfrage aus. Hinzu kommen etwa 9.170 Großraumjets wie die Airbus-Modelle A350 und A330neo sowie die Boeing-Modelle 777X und 787 "Dreamliner".

Boeing will ebenfalls Prognose abgeben

Der US-Konzern Boeing will seine Marktprognose für die kommenden 20 Jahre in der Nacht zum Sonntag (15. Juni) veröffentlichen. Am Tag darauf beginnt die Paris Air Show vor den Toren der französischen Hauptstadt. An Nachfrage fehlt es den großen Flugzeugbauern nicht. Sie kämpfen seit der Corona-Pandemie jedoch mit herben Engpässen bei Zulieferern. Zudem steckt Boeing wegen hausgemachter Probleme seit Jahren in der Krise./stw/men

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