Aktienverkäufe durch Softbank belasten

Telekom und T-Mobile US schwach

dpa-AFX · Uhr (aktualisiert: Uhr)
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(dpa-AFX) - Die Aktien der Deutschen Telekom stehen am Dienstag unter Druck. Hintergrund ist ein Verkauf von Aktien der Telekom-Tochter T-Mobile US durch den japanischen Softbank-Konzern.

Die Erholung der T-Aktien vom Vortag im späten Handel ist dahin. Mit einem Kursverlust von zuletzt 2,5 Prozent auf 30,45 Euro testen sie die Unterstützung etwas über der 30-Euro-Marke und zugleich die viel beachtete 200-Tage-Linie, die Hinweise liefert für den längerfristigen Trend.

Der zweite Großaktionär der US-Telekom-Tochter T-Mobile, der Technologie-Investor-Softbank, veräußerte T-Mobile Anteile im Wert von 4,8 Milliarden US-Dollar, um seinen Wachstumskurs im Bereich der Künstlichen Intelligenz zu finanzieren. 21,5 Millionen Aktien wechselten für je 224 US-Dollar den Besitzer. Im vorbörslichen US-Handel verloren die Titel von T-Mobile-US rund 4 Prozent auf 222 Dollar.

Dass sich Softbank von weiteren Anteilen trennt, ist laut einem Händler keine Überraschung. Unklar sei, ob die Deutsche Telekom zugegriffen habe.

Talfahrt der Telekom-Aktie hält an

Die Vortagserholung ausgenommen, befinden sich die Telekom-Aktien seit Tagen im Abwärtsmodus. Seit dem Zwischenhoch vom 6. Juni sind sie um 11 Prozent zurückgekommen und seit dem März-Hoch sogar um gut 15 Prozent. Mit 35,91 Euro hatten sie Anfang März den höchsten Stand seit 24 Jahren erreicht.

Auch für den Kapitalmarktstrategen Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets ist es keine Überraschung, dass Softbank zur Finanzierung von KI-Investitionen früher oder später etwas Liquidität braucht und dafür auch T-Mobile-Aktien verkauft. Bei den Aktien der Deutschen Telekom sollte nach dem Mehrjahreshoch bei 36 Euro nun aber die Unterstützungszone bei rund 30 Euro halten, um ein weiteres Abrutschen zu verhindern, so der Experte./ajx/tih/jha/

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