Continental senkt Margenziel wegen Zöllen und Marktbedingungen

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HANNOVER/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Hannoveraner Continental AG passt ihre Ziele für das laufende Jahr an. Grund seien die US-Zölle und die veränderten Wechselkurse, teilte der Dax-Konzern am Dienstag anlässlich seines Kapitalmarkttages in Frankfurt mit. Für den Konzern ohne das im September vor der Abspaltung stehende Automotive-Geschäft erwartet Continental zwar für 2025 weiterhin einen Umsatz in der Bandbreite von 19,5 bis 21 Milliarden Euro; die bereinigte Marge gemessen am Ergebnis vor Steuern und Zinsen (bereinigte Ebit-Marge) soll aber nun bei 10 bis 11 Prozent herauskommen anstatt der zuvor angesteuerten 10,5 bis 11,5 Prozent. Dabei rechnet der Konzern nun im Reifengeschäft mit einer schlechteren Marge als bisher und mit einem geringeren Erlös für die vor dem Verkauf stehende Kunststofftechnik-Sparte Contitech.

Auf Sicht von drei bis fünf Jahren sieht das Conti-Management für die Gruppe ein Umsatzpotenzial von 19,5 bis 22 Milliarden Euro, herausgerechnet ist hier die Autozulieferersparte und das Contitech-Geschäft OESL, das bereits in der zweiten Jahreshälfte 2025 veräußert werden soll.

Im vergangenen Jahr habe der entsprechende Erlös des Restkonzerns bei 18,3 Milliarden Euro gelegen, hieß es in einer Fragerunde mit Journalisten. Damit zeigt sich das Continental-Management zudem mittelfristig weniger zuversichtlich als noch zum letzten Kapitalmarkttag vor zwei Jahren. Neben einigen Portfolioanpassungen seien auch die weiterhin schwierigen Marktbedingungen ausschlaggebend, sagte Konzernchef Nicolai-Setzer./tav/mis

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