Aktie verliert knapp zehn Prozent

Träge Geschäfte mit Nivea belasten Beiersdorf schwer

dpa-AFX · Uhr (aktualisiert: Uhr)
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Resultate des zweiten Quartals von Beiersdorf haben die Anleger am Mittwoch geschockt. Der Kurs sackte im frühen Handel um fast zehn Prozent ab auf knapp gut 96 Euro ab. Das war der tiefste Stand seit November 2022. Die Papiere waren damit abgeschlagenes Schlusslicht im Leitindex Dax .

Am Vorabend hatten die Hamburger Eckdaten zum zweiten Quartal veröffentlicht: Der Konsumgüterkonzern verzeichnete eine deutliche Abschwächung der Nachfrage in seinem Hautpflegegeschäft. Das Unternehmen senkte daher die Umsatzprognose für das laufende Jahr.

David Hayes von der US-Bank Jefferies legte den Fokus auf die Kernmarke Nivea. Das Geschäft mit ihr sei im zweiten Jahresviertel um rund ein halbes Prozent geschrumpft. "Das dürfte Sorgen anheizen, dass die Innovationsstrategie an Schwung verliert", schrieb der Analyst. Beiersdorf selbst hat die Einführung neuer Produkte in den kommenden Monaten angekündigt und geht für die zweite Jahreshälfte von einer besseren Entwicklung bei Nivea aus.

Auch Celine Pannuti von JPMorgan verwies auch auf ein schwaches Abschneiden der Marke Nivea. Der Markt für Hautpflegeprodukte habe sich abgeschwächt.

Mit einem Minus von mehr 22 Prozent seit Jahresbeginn zählen Beiersdorf zu den schwächsten Aktien im Dax. Die Papiere haben in diesem Zeitraum mehr als dreimal so viel verloren wie der europäische Sektor der Konsumgüterhersteller .

Aus charttechnischer Sicht waren Beiersdorf zudem im Juni und Juli wiederholt an der 50-Tage-Linie gescheitert, die als Indikator für den mittelfristigen Trend gilt./bek/nas/mis

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