UN warnen vor Einschränkungen bei Friedenssicherung wegen gestrichener US-Gelder

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New York (Reuters) - Friedenssichernde Einsätze der Vereinten Nationen drohen wegen Kürzungen der Mittel aus den USA massiv eingeschränkt zu werden.

Dies werde möglicherweise ernsthafte Auswirkungen auf Frieden und Sicherheit in Staaten wie dem Südsudan und in der Demokratischen Republik Kongo haben, sagte ein Sprecher der UN-Friedenstruppe am Dienstag in New York. Die Fähigkeit der UN-Soldaten, Zivilisten zu schützen, könnte erheblich verringert werden. "Wir fordern alle Mitgliedstaaten auf, ihre Beiträge zur Friedenssicherung vollständig und pünktlich zu zahlen, um diese lebenswichtige Arbeit fortzusetzen und die Wirksamkeit der Missionen sicherzustellen", forderte er.

US-Präsident Donald Trump hatte vergangene Woche einseitig 4,9 Milliarden Dollar gestrichen, die vom Kongress als Auslandshilfe genehmigt worden waren. Darin enthalten sind rund 800 Millionen Dollar für die Friedenssicherung, die für 2024 und 2025 bewilligt wurden. Die Haushaltsexperten des Weißen Hauses haben vorgeschlagen, die Mittel für UN-Friedenseinsätze auch für 2026 zu streichen. Sie kritisierten, die Einsätze in Mali, im Libanon und im Kongo seien gescheitert.

Die USA sind mit 27 Prozent des 5,6-Milliarden-Dollar-Haushalts der Vereinten Nationen der größte Beitragszahler. Derzeit gibt es weltweit elf UN-Friedenssicherungseinsätze. Der UN-Sprecher sagte, dass diese Einsätze bereits stark unterfinanziert seien.

(Bericht von Michelle Nichols, geschrieben von Hans Busemann; Redigiert von Scot W. Stevenson; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)

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