Amazon zahlt 2,5 Milliarden in Rechtstreit um Prime-Abos

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(Reuters) -Der Online-Händler Amazon zahlt 2,5 Milliarden Dollar, um einen Rechtsstreit mit der US-Handelsbehörde FTC wegen des Vorwurfs der unrechtmäßigen Anwerbung von Prime-Kunden beizulegen. 1,5 Milliarden Dollar sollen in einen Fonds zur Entschädigung von Prime-Abonnenten fließen, wie die FTC am Donnerstag mitteilte. Amazon räume im Rahmen des Vergleichs kein Fehlverhalten ein. Eine Stellungnahme des Unternehmens lag zunächst nicht vor, die Amazon-Aktie zeigte sich von der Nachricht nahezu unbewegt.

Teil des Vergleichs ist, dass Amazon eine "klare und auffällige" Schaltfläche schaffen muss, mit der Kunden ein Prime-Abonnement ablehnen können. Zudem muss der Kündigungsprozess vereinfacht werden. Der Entschädigungsfonds soll etwa 35 Millionen Verbrauchern zugutekommen.

Amazon hatte US-Kunden mit einer Prime-Probemitgliedschaft und dem Angebot kostenloser Lieferungen am selben Tag gelockt. Der FTC zufolge stellte das Unternehmen aber nicht deutlich genug klar, dass Nutzer ohne ausdrückliche Kündigung automatisch in die kostenpflichtige reguläre Mitgliedschaft zum Preis von monatlich 14,99 Dollar übernommen werden. Außerdem gestalte der Konzern die Kündigung überzogen kompliziert, so der Vorwurf.

(Bericht von Jody Godoy, geschrieben von Olaf Brenner, redigiert von Ralf Bode. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com)

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