Meta treibt KI-Ausbau mit Rechenzentrum in Texas und Arm-Deal voran

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New York/Bangalore (Reuters) - Meta treibt den Ausbau seiner Infrastruktur für Künstliche Intelligenz (KI) voran.

Der Facebook-Mutterkonzern kündigte am Mittwoch eine Investition von 1,5 Milliarden Dollar in ein neues Rechenzentrum in El Paso an. Es ist das 29. Rechenzentrum des Konzerns weltweit und das dritte im Bundesstaat Texas. Die Anlage soll 2028 in Betrieb gehen und speziell für KI-Anwendungen ausgelegt sein. Nach der Inbetriebnahme sollen dort etwa 100 Arbeitsplätze entstehen. Insgesamt hat Meta nach eigenen Angaben mehr als zehn Milliarden Dollar in Texas investiert und beschäftigt dort über 2500 Mitarbeiter.

Zudem gab Meta eine Partnerschaft mit dem Chip-Entwickler Arm bekannt. Der Konzern will künftig auf Arm-basierte Plattformen für seine KI-Systeme setzen, die unter anderem für die Personalisierung von Inhalten auf Facebook und Instagram zuständig sind. Die Unternehmen versprechen sich von diesem Ansatz eine höhere Leistung bei geringerem Stromverbrauch im Vergleich zur x86-Architektur von Intel und AMD. Die für die Anpassung der Meta-Software an die Arm-Architektur nötigen Verbesserungen sollen als Open Source frei verfügbar gemacht werden. Dies könnte die Verbreitung der Technologie fördern.

Meta befindet sich in einem Wettlauf mit anderen großen Cloud-Anbietern wie Amazon, Alphabet und Microsoft um den Aufbau von KI-Infrastruktur. Prognosen zufolge dürften diese sogenannten Hyperscaler im Jahr 2025 zusammen mehr als 360 Milliarden Dollar investieren, der Großteil davon für den Betrieb von Rechenzentren. Für Arm ist die Kooperation ein weiterer Erfolg im Wettbewerb mit den etablierten Anbietern. Die Chip-Architektur von Arm, die bereits in den meisten Smartphones zum Einsatz kommt, gewinnt zunehmend auch in den Kernmärkten von Intel und AMD für PCs und Server an Bedeutung.

(Bericht von Arsheeya Bajwa und Echo Wang; Bearbeitet von Scot W. Stevenson; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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