Trading-Chance T-Bond: Attraktives Investment
Meist thematisieren wir Einzelaktien, gelegentlich Rohstoffe, Indizes oder Währungen. Heute haben wir ein Asset als Trading-Chance, welches in den Kreisen professioneller Händler grundsätzlich mit Aktien in einem Atemzug genannt wird, da es konkurrierende Assets sind und dieser Markt enorm groß ist. Die Rede ist von Anleihen, genauer von den US Staatsanleihen mit 30-jähriger Laufzeit – dem T-Bond. Wir zeigen Ihnen, wie man Aktien und Anleihen auf einen Nenner bringt, werfen einen Blick in die 100-Jahre-Historie der Aktien/Anleihen-Ratio und stellen eine konkrete Trading-Chance vor.

Standortbestimmung
Seit einigen Tagen befinden sich die Aktienkurse in den USA und Europa auf Talfahrt. Das nährt die Sorgen vieler Anleger vor einer großen Korrektur bei Aktien. Wir selbst sind langfristig weiterhin absolut bullish für Aktien und gehen davon aus, dass es sich einmal mehr lediglich um eine Zwischenkorrektur handelt. Grundsätzlich halten wir nichts von Schwarz/Weiß-Denken und bewegen uns gerne in den vielen Grau-Nuancen der Märkte. Gemeint ist damit: Börsianer neigen zu schnellen Stimmungswechseln, sobald ein Markt ein paar Prozent in eine Richtung tendiert. Wir lassen uns nie emotional leiten, sondern haben fundierte Ansätze, mit denen wir zu jeder Zeit eine sachliche Trading-Entscheidung treffen können. Heute zeigen wir Ihnen, wie wir Aktien und Anleihen vergleichen und tun genau dies am Beispiel der brandaktuellen Daten beider Assets.
Aktien und Anleihen auf einen Nenner bringen
Um unterschiedliche Assets wirklich miteinander vergleichen zu können ist es notwendig, diese auf einen Nenner zu bringen. Doch wie genau geht das bei Aktien und Anleihen, wo doch Aktien zum Beispiel mit Kennziffern wie dem Kurs-/Gewinn-Verhältnis bewertet werden, während Anleihen eine Rendite haben? Hierzu nutzt man die sogenannte Gewinnrendite. Sie errechnet sich wie folgt: 100 / KGV des Aktienmarktes = Gewinnrendite
Bei einem derzeitigen KGV von 29,9 im S&P 500 weist dieser gemäß der oben aufgezeigten Formal eine Gewinnrendite von 100:29,9 = 3,34 Prozent auf. Die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihen (10yr T-Notes) liegt derzeit bei 4,08 Prozent, die der 30-jährigen Laufzeit (T-Bond) bei 4,71. Anleihen sind also attraktiver. Das allein sagt aber nicht aus, dass die Aktien fallen müssen. Als um die Jahrtausendwende die Dotcom-Blase platzte war die Kluft zwischen Aktien und Anleihen weit größer. Das KGV des S&P war bei 36 (Gewinnrendite 2,77 Prozent) und die Anleihen hatten nahezu sechs Prozent Rendite. Wir müssen noch keinen Abgesang auf Aktien anstimmen, können aber sehr wohl sagen, dass Anleihen wieder interessanter geworden sind. Es schadet also nicht, seinen Anleihen-Anteil im Portfolio zu erhöhen.
Übrigens können Sie auch das KGV der Anleihen berechnen, wenn Sie die Rechnung umkehren. Hier gilt: 100 / Anleihen-Rendite = das KGV der Anleihen. Konkret würde das derzeit wie folgt berechnet werden: 100:4,71 = 21,23. Das wäre das Kurs-/Gewinn-Verhältnis des T-Bond bei der derzeitigen Rendite von 4,71 Prozent.
Aktien/Anleihen-Ratio
Im folgenden Chart sehen wir die 100-jährige Historie der Ratio zwischen Aktien und Anleihen. Schnell wird klar, dass wir ein noch nie da gewesenes „auseinanderdriften“ dieser beiden konkurrierenden Assets erleben. Denn vor den Crashs 1929, 1987, 2000 und 2007/08 lag die Ratio meist zwischen 1 und 1,5. Derzeit ist der S&P 500 knapp doppelt so teuer, wie der Total Return Bond Index.

Prinzipiell sind Aktien Assets, die man dauerhaft halten sollte. Die wirklich großen Investoren, wie Warren Buffett oder auch Ken Fisher sind so gut wie immer investiert. Denn langfristig steigen Aktien. Wenn man dazu noch Qualitätstitel in seinem Portfolio hat, breit streut und nicht einmal, sondern immer wieder in kleinen Tranchen kauft, gibt es keinen Grund, seine Aktien zu verkaufen. Wir empfehlen daher eher Absicherungsstrategien, bei denen man temporär zum Beispiel Put-Positionen hinzunimmt, um das Portfolio zu schützen. Oder aber man mischt vorübergehend mehr Anleihen dazu. Sicher haben auch Sie schon einmal eine Position verkauft, und anschließend lief der Markt weiter ohne Sie. Wissen Sie noch, welche Gedanken und Emotionen damals in Ihnen hoch kamen? Das sogenannte Fear of Missing Out (FoMo) ist ein nicht zu unterschätzendes Problem, welches zu völlig unüberlegten Handlungen führen kann. Darum ist es aus unserer 27-jährigen Handelserfahrung gut, mit Grundsätzen zu arbeiten und für verschiedenste denkbare Szenarien und Marktsituationen einen Plan in der Schublade zu haben.
Fazit
Aktien sind noch nicht so teuer, wie es manch eine Kennziffer suggerieren mag. Wir bleiben grundsätzlich bullish (siehe auch demographisch basierter Forecast jüngst in einem unserer Artikel), sehen aber einen Sinn darin, mehr Anleihen zu den Aktien beizumischen. Darum stellen wir Ihnen nachfolgend ein passendes Produkt für diese Trading-Chance vor, mit dem Sie an einer potenziell positiven Entwicklung des T-Bond partizipieren können.
Unlimited Turbo Long Optionsschein auf den T-Bond
Für die heutige Trading-Gelegenheit haben wir für Sie einen Unlimited Turbo Long Optionsschein des Emittenten BNP Paribas ausgewählt. Das Produkt hat Knockout und Basispreis gleichauf bei 103,509 Punkte. Bei einem aktuellen Preis von 117 ergibt sich somit ein Hebel von derzeit 8,35. Zur Absicherung der Position erscheint ein Stop-Loss bei zirka 0,20 Euro im Produkt sinnvoll. Auch hier haben wir das Produkt so ausgewählt, dass dessen K.O. unweit des benötigten Stop-Losses gelegen ist. So haben wir die maximal mögliche Hebelwirkung und eine so geringe Kapitalbindung wie möglich. Die WKN lautet PE19AF.
Wichtige Chartmarken
Widerstände: 118
Unterstützungen: 113
Unlimited Turbo Long Optionsschein auf den T-Bond
Die bisherigen Trades der „Trading-Chance“ für Sie in einer Watchlist:
Sie können mit einem Klick auf alle bisherigen Trading-Chancen zugreifen und sich ansehen, wie die dort vorgestellten Zertifikate und Optionsscheine gelaufen sind. Klicken Sie einfach auf den folgenden Button, das ist der Link zu unserer Trading-Chance Watchlist. Wenn Sie die zu den Produkten gehörigen Artikel lesen möchten, klicken Sie bitte einfach auf das „Sprechblasen“-Icon direkt rechts neben der Produktbezeichnung.
Denken Sie dabei aber daran, dass hier Gewinnmitnahmen, nachgezogene Stop Loss, mit Gewinn ausgelaufene Inline-Optionsscheine und ausgestoppte Positionen nicht eigens gekennzeichnet sind, hier finden Sie die Performance der Derivate ohne diese „Feinsteuerung“ seit dem Tag der Vorstellung.
* Disclaimer: Die Trading-Chance ist ein Service der onvista media GmbH in Kooperation mit dem Dienstleister RealMoneyTrader. Für die Produktauswahl und den Inhalt des Artikels ist allein der genannte Dienstleister verantwortlich. Der Dienstleister versichert, dass Analysen unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit abgefasst werden. Wir weisen Sie darauf hin, dass die onvista media GmbH aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation mit angezeigten Emittenten von Zertifikaten eingegangen ist. Weiterhin empfehlen wir Interessenten vor einem möglichen Investment in die in diesem Artikel genannten Finanzinstrumente den jeweils relevanten und rechtlich ausschließlich maßgeblichen Wertpapierprospekt (Basisprospekt, die dazugehörigen Endgültigen Bedingungen sowie etwaige Nachträge dazu) auf der Seite des jeweiligen Emittenten oder Ihrer depotführenden Stelle oder Handelspartner zu lesen, um sich möglichst umfassend zu informieren. Insbesondere gilt dies für die Risiken eines möglichen Investments in die genannten Wertpapiere. Die Darstellung und der Service sind eine Werbemitteilung und erfüllen nicht die Voraussetzungen an einen unabhängigen Research bzw. eine Anlageempfehlung.



