Trading-Chance Rheinmetall: Erhebliches Korrektur-Potenzial
Eine der sich am stärksten entwickelnden Aktien in 2024 und 2025 war ganz sicherlich Rheinmetall. Angesichts der Neuaufstellung der Bundeswehr und entsprechend voller Auftragsbücher in Anbetracht der angespannten Sicherheitslage in der Welt schossen die Notierungen der Aktie vorübergehend senkrecht gen Norden. Wir vergleichen Rheinmetall mit zwei riesigen Rüstungskonzernen und deren Kennzahlen, sowie Bewertung und nennen mögliche Ziele für eine Korrektur des Aktienkurses.

Was macht Rheinmetall?
Rheinmetall ist in zwei Geschäftsfeldern tätig: Defence und Automotive. Im Bereich Defence konzentriert sich das Unternehmen auf die Entwicklung und Herstellung von Systemen für die Sicherheit und Verteidigung. Dazu gehören Produkte wie militärische Fahrzeuge, Waffen und Munition, Elektroniksysteme, sowie Simulationen und Trainingsausrüstungen. Rheinmetall bietet auch umfassende Dienstleistungen und Support für militärische Ausrüstungen und Technologien an. Im Sektor Automotive entwickelt und produziert Rheinmetall Komponenten und Systeme für die Automobilindustrie. Dies umfasst Kolbensysteme, Gassysteme, sowie Aktuatoren. Der Bereich zielt darauf ab, die Effizienz, Sicherheit und Umweltverträglichkeit von Fahrzeugen zu erhöhen. Rheinmetall Automotive arbeitet eng mit Automobilherstellern und Zulieferern zusammen, um innovative Produkte und Technologien auf den Markt zu bringen.
Doch werfen wir nun einen vergleichenden Blick auf Rheinmetall und zwei riesige und etablierte Rüstungsunternehmen: BAE Systems und Lockheed Martin. Bitte beachten Sie, dass die Zahlen in den weiter unten gelegenen Tabellen sich auf das Geschäftsjahr 2024 beziehen. Inzwischen ist besonders Kurs-/Gewinn-Verhältnis von Rheinmetall angesichts der extremen Kursentwicklung jenseits von Gut und Böse.
Vergleich mit anderen Rüstungs-Unternehmen
· Größe vs. Wachstum: US-Konzerne wie Lockheed Martin und auch der britische Branchenführer BAE Systems sind absolute Giganten mit deutlich höheren Umsätzen und Marktkapitalisierungen. Rheinmetall ist im Vergleich dazu kleiner, wächst aber momentan wesentlich schneller.
· Margen: Rheinmetall hat seine operative Marge im Verteidigungsbereich auf beeindruckende 19 % gesteigert und ist damit auf Augenhöhe oder sogar profitabler als viele Konkurrenten. Pluspunkt Rheinmetall!
· Bewertung (KGV): Die Rheinmetall-Aktie war in den letzten Jahren ein absoluter Überflieger an der Börse und hat sich vervielfacht. Die Bewertung ist dementsprechend hoch, was auf hohe Erwartungen des Marktes an zukünftiges Wachstum hindeutet. Wir sprechen inzwischen über ein KGV von 76!
· Treiber: Während alle Rüstungsunternehmen vom globalen Anstieg der Militärausgaben profitieren, profitiert Rheinmetall besonders stark von der Zeitenwende in Europa und den spezifischen Bedarfen der Bundeswehr (z.B. Digitalisierung, Munition, mobile Flugabwehrsysteme).
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Rheinmetall im Vergleich zur Konkurrenz derzeit die höchste Wachstumsdynamik aufweist, was an den stark gestiegenen Kursen und der höheren Bewertung (KGV) abzulesen ist. Größere Konkurrenten bieten möglicherweise eine stabilere, aber weniger explosive Wachstumsentwicklung.

Wir vergleichen weitere wichtige Kennzahlen zwischen den drei Rüstungs-Unternehmen.
Die Angaben zur Verschuldung werden hier als "Nettoverschuldung" bzw. "Schulden/Eigenkapital-Quote (D/E)" dargestellt, da dies gängige Kennzahlen sind. Die Werte für BAE Systems und Lockheed Martin wurden, wo nötig, von GBP bzw. USD in EUR umgerechnet, um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten.

Interpretation der Kennzahlen:
· Umsatz: Lockheed Martin ist der weitaus größte Akteur in diesem Vergleich, gefolgt von BAE Systems. Rheinmetall ist deutlich kleiner, weist aber die höchste Wachstumsdynamik auf.
· KGV: Die Bewertungen (KGV) liegen relativ nah beieinander, mit Rheinmetall und Lockheed Martin an der Spitze. Dies spiegelt die hohen Markterwartungen an das zukünftige Wachstum in der Branche wider, insbesondere im aktuellen geopolitischen Umfeld.
· Operativer Cashflow: Alle drei Unternehmen generieren starke operative Cashflows, was auf solide Geschäftsmodelle hinweist.
· Verschuldung: Rheinmetall weist eine relativ moderate Schulden/Eigenkapital-Quote auf. Die absolute Verschuldung ist bei den US- und britischen Konkurrenten deutlich höher, was ihrer Unternehmensgröße entspricht.
Aktuelle Zahlen
Zwischen 2025 und 2028 soll der Gewinn des Unternehmens von derzeit 18,27 auf über 81 Euro je Aktie steigen. Gleichzeitig wird sich laut Unternehmensangaben der Operative Cashflow von 21 Euro auf 103 Euro pro Anteilsschein verfünffachen. Die Netto-Marge liegt derzeit bei 7,84 Prozent und soll binnen dieser drei Jahre auf 13,51 Prozent nahezu verdoppelt werden. Beeindruckende Zahlen mit enormem Wachstum, was allerdings auch im Kurs eingepreist und vorweg genommen wurde. Das Kurs-/Gewinn-Verhältnis für 2025 beträgt satte 76, was Lichtjahre vom langfristigen Durchschnitts-KGV von 17 entfernt ist. Die Aktie ist sehr teuer, was angesichts des enormen Wachstumsschubs nicht ungewöhnlich ist. Doch starkes Wachstum bringt immer und zwingend auch Probleme und Kosten mit sich, die sich später bemerkbar machen können. Für ein Unternehmen ist es eine schmale Gratwanderung, Produktionskapazitäten auszuweiten, ggf. neue Fabriken zu errichten, die dann möglicherweise irgendwann nicht mehr voll ausgelastet sind. Auch der Rüstungsmarkt ist hart umkämpft und wird ein Wettbewerber zu teuer oder andere locken mit billigeren Angeboten, dann werden künftige Aufträge auch schnell verlagert. Und genau dann kann ein stark gewachsenes Unternehmen Probleme bekommen.
Wie ist die Lage im Chart derzeit?
Wann immer in einem Markt oder einer Aktie ein nahezu senkrechter Anstieg stattfindet sollten Sie sich einer Sache bewusst sein: meist ist dies ein zeitlich begrenzter Effekt, der sich auf mittlere Frist wieder nivelliert. Beispiele hierfür gibt es aus den vergangenen Jahren en Masse. Denken Sie nur an die Einmal-Effekte bei Aktien aus verschiedenen Bereichen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. Die Gründe für die Hypes in den vier nachfolgend dargestellten Aktien sind freilich völlig unterschiedlich. Während bei Gamestop wenig dahinter steckte, außer ein paar Empfehlungen von Finanz-Influencern, gab es bei Biontech einen Einmal-Effekt durch den Covid-Impfstoff, bei Zalando durch die explodierenden Online-Bestellungen, da man Zuhause bleiben sollte während der Pandemie.
Bei Tesla erleben wir gerade die zweite Welle, so dass die Aktie wohl noch am wenigsten in diese Reihe passt, da hier die Entwicklung nachhaltiger ist. Wir möchten jedoch aufzeigen, dass auch diese Aktie sich nach dem ersten Hype, der von 32 auf 414 Dollar hinauf führte, nahezu viertelte und etwa 75 Prozent an Wert verloren hatte. Eine Korrektur bei Rheinmetall ist also selbst unter Berücksichtigung der starken Auftragslage alles andere als überraschend.

Und diese läuft bereits. In der Spitze kosteten die Papiere des deutschen Rüstungsunternehmens über 2000 Euro. Inzwischen gab es bereits zwei kräftige Abwärts-Monate, die den Kurs auf zirka 1500 Euro drückten. Wir sehen zum Jahreswechsel durchaus noch einmal Chancen auf eine leichte Erholung durch sogenanntes Window-Dressing. Doch mittelfristig halten wir eine Korrektur bis mindestens 930/35 Euro für sehr realistisch. Im Extremfall, wenn das allgemeine Umfeld für Aktien sich eintrüben würde oder es zu größeren Friedensschlüssen in den Konfliktgebieten dieser Welt käme, wären gar Kursbewegungen bis in die Region um 600 Euro möglich. Speziell der Bereich jenseits von 1700 Euro fungiert aus unserer Expertise heraus nun als potenzieller Widerstand und Einstiegs-Zone für die kurze Seite.

Fazit
Der Hype preiste viel Positives für die kommenden Jahre ein. Nun haben wir zwar volle Auftragsbücher, aber auch eine exorbitant hohe Bewertung. Dauerhaft sucht sich Kapital die attraktivste Verzinsung unter Berücksichtigung von Chancen und Risiken. Und wenn Anleger dann einen Vergleich anstellen, wie wir es im kleinen Rahmen weiter oben getan haben, stellen diese schnell fest: Hoppla, da gibt es günstiger bewertete Rüstungsaktien. Wir sehen ausgezeichnete Chancen, bei dieser Rüstungsaktie auf der kurzen Seite Geld verdienen zu können. Passend dazu haben wir ein geeignetes Produkt für Sie ausgesucht, mit dem Sie an einer möglichen weiteren Korrektur der Aktie partizipieren können. Wichtig ist auch hier wieder: Die Einsätze je Trade halten smarte Trader klein, da man die Entwicklung eines einzelnen Trades nie so kontrollieren kann, dass Risiken und schwarze Schwäne ausgeschlossen werden können. Darum halten wir moderate Einsätze bei jedem Trade für einen Grundfeiler des nachhaltigen Erfolgs an der Börse.
Open end Turbo Bear Optionsschein auf Rheinmetall
Für die heutige Trading-Gelegenheit haben wir für Sie einen Open end Turbo Bear Optionsschein des Emittenten UniCredit ausgewählt. Das Produkt hat seinen Knockout , wie auch den Basispreis gleichauf bei 1972,179 Euro. Bei einem aktuellen Preis von 1458 ergibt sich somit ein Hebel von derzeit 2,74. Zur Absicherung der Position erscheint ein Stop-Loss bei zirka 0,20 Euro im Produkt sinnvoll. Auch hier haben wir das Produkt so ausgewählt, dass dessen K.O. unweit des benötigten Stop-Losses gelegen ist. So haben wir die maximal mögliche Hebelwirkung und eine so geringe Kapitalbindung wie möglich. Die WKN lautet UG9PM7.
Wichtige Chartmarken
Widerstände: 1700-2000 Euro
Unterstützungen: 500, 600 und 930 Euro
Open end Turbo Bear Optionsschein auf Rheinmetall
Die bisherigen Trades der „Trading-Chance“ für Sie in einer Watchlist:
Sie können mit einem Klick auf alle bisherigen Trading-Chancen zugreifen und sich ansehen, wie die dort vorgestellten Zertifikate und Optionsscheine gelaufen sind. Klicken Sie einfach auf den folgenden Button, das ist der Link zu unserer Trading-Chance Watchlist. Wenn Sie die zu den Produkten gehörigen Artikel lesen möchten, klicken Sie bitte einfach auf das „Sprechblasen“-Icon direkt rechts neben der Produktbezeichnung.
Denken Sie dabei aber daran, dass hier Gewinnmitnahmen, nachgezogene Stop Loss, mit Gewinn ausgelaufene Inline-Optionsscheine und ausgestoppte Positionen nicht eigens gekennzeichnet sind, hier finden Sie die Performance der Derivate ohne diese „Feinsteuerung“ seit dem Tag der Vorstellung.
* Disclaimer: Die Trading-Chance ist ein Service der onvista media GmbH in Kooperation mit dem Dienstleister RealMoneyTrader. Für die Produktauswahl und den Inhalt des Artikels ist allein der genannte Dienstleister verantwortlich. Der Dienstleister versichert, dass Analysen unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit abgefasst werden. Wir weisen Sie darauf hin, dass die onvista media GmbH aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation mit angezeigten Emittenten von Zertifikaten eingegangen ist. Weiterhin empfehlen wir Interessenten vor einem möglichen Investment in die in diesem Artikel genannten Finanzinstrumente den jeweils relevanten und rechtlich ausschließlich maßgeblichen Wertpapierprospekt (Basisprospekt, die dazugehörigen Endgültigen Bedingungen sowie etwaige Nachträge dazu) auf der Seite des jeweiligen Emittenten oder Ihrer depotführenden Stelle oder Handelspartner zu lesen, um sich möglichst umfassend zu informieren. Insbesondere gilt dies für die Risiken eines möglichen Investments in die genannten Wertpapiere. Die Darstellung und der Service sind eine Werbemitteilung und erfüllen nicht die Voraussetzungen an einen unabhängigen Research bzw. eine Anlageempfehlung.



