Brausekönig Coca-Cola stillt Durst von Dividendenfans

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Der Brausekonzern ist vor allem in Krisenzeiten als ein sicherer Hafen mit stabiler fundamentaler Entwicklung und attraktiver Aktionärsbeteiligung bekannt. Es ist eine Erfolgsgeschichte seit 135 Jahren.

Dividende knapp 3 %

Der Markenanbieter (Fanta, Sprite, Fresca, Schweppes, Sprite) aus Atlanta steigert seine Marge, obwohl die Pandemie und Inflation große Teile der Wirtschaft unter Druck gesetzt haben. Das drückt auf die Gewinnmargen von Unternehmen. Doch Coca-Cola kann dem widerstehen, es nutzt seine Preismacht. Im 3. Quartal stieg der Umsatz um 16 % auf 10 Mrd. USD. Der Überschuss landete bei fast 2,5 Mrd. USD. Die operative Marge erhöhte sich von 26,6 % auf 28,9 %. Das Ergebnis je Aktie sprang um 41 % auf 0,57 USD.

 

Die Aktie bewegt sich mit 57,73 USD auf einer Rekordklettertour. Das KGV ist mit 23 vertretbar angesichts der enormen Stabilität und Kontinuität. Die Dividendenrendite beläuft sich auf 2,86 %. Es ist mehr als das Doppelte der mageren 1,28 % Rendite, die der S&P 500 zu bieten hat. Zurzeit scheint sich die Wall Street wieder für Value-Aktien wie Coke zu begeistern. Es findet eine Abkehr von den Wachstumsaktien statt.

 

Schlankheitskurs durch neuen CEO

Cokes’ Geschäft läuft rund. Zahllose Unternehmen haben dagegen Schwierigkeiten, steigende Kosten vollständig an die Kunden weiterzugeben. Vor vier Jahren übernahm CEO James Quincey das Ruder, er legte den Grundstein für den heutigen Erfolg. Vor fünf bis zehn Jahren kam der Umsatz nur um 3 % voran. Der Konzern scheiterte damals daran, das Sortiment breiter aufzustellen. Quincey stieg aus dem Abfüllgeschäft aus. Stattdessen fokussiert er sich auf das Marketing, auf Innovationen in neue Produkte. Der Brausekonzern hat jetzt weniger Fabriken, weniger Assets, ist schlanker, agiler. Kaum hatte der Brite Quincey im Dezember 2016 das Ruder von Muhtar Kent übernommen, kündigte er den Abbau von 1.200 Stellen an.

 

Die Eigenkapitalrendite erreicht fast 40 %. Im nächsten Jahr möchte Quincey (56) die afrikanische Abfüll-Tochter an die Börse bringen. Coke hat noch eigene Abfüller in Indien und einigen anderen Ländern. Coca-Cola ist weltweit in jedem Land, außer in zwei Ländern zuhause: Kuba und Nordkorea.

 

Dividendenkönig mit Wachstumspotenzial

 

Die Dividende dürfte in den kommenden Jahrzehnten wahrscheinlich weiter steigen. Coca-Cola ist ein Dividendenkönig. Seit 59 Jahren in Folge steigt die Ausschüttung. Firmen, die ihre Dividenden seit mindestens 50 Jahren ohne Pause erhöht haben, werden als Dividendenkönige bezeichnet. Marken wie Dasani, Sprite und Powerade werden weiterlaufen. Weltweit gehören noch 200 Marken von Erfrischungsgetränken, Wässern, Säften und Kaffee dazu. Vor einigen Jahren waren es noch 500 Getränkemarken, welche sich in der Spitze mehr als halbiert hat. In den Entwicklungsländern, in denen 80 % der Weltbevölkerung leben, besteht Nachholpotenzial. Analysten erwarten für die kommenden Jahre ein Gewinnwachstum je Aktie von 7 bis 9 % jährlich.

 

Gewinn geht hauptsächlich an Aktionäre

Coke hat aber einige Stellschrauben auf der Kostenseite und wenig Investitionsbedarf. Es kann die Portionsgröße und den Preis ändern. Der Konzern muss nicht viel Geld in die Hand nehmen. Er stellt in erster Linie Getränkekonzentrate her und lagert seine Abfüllvorgänge aus. Deshalb fließen die Gewinne hauptsächlich an die Aktionäre, weil das Geld nicht gebraucht wird.

Coke hat die größte Akquisition in seiner Geschichte im November abgeschlossen: Body Armor ist eine Sportgetränke-Marke. 5,6 Mrd. USD machte Coke locker. Im Gegensatz zur Konkurrenz, die teilweise künstliche Aromen und Farbstoffe verwendet, setzt BodyArmor nur auf natürliche Aromen und Süßstoffe. BodyArmor ist für seine Kokosnuss-Drinks bekannt und der größte Deal in der Geschichte von Coke. Im Jahr 2018 hatte das Management 5,1 Mrd. USD für die britische Café-Kette Costa Coffee ausgegeben.

Trading-Idee: Endlos-Turbo Long auf Coca-Cola Co.

Mit Hebelprodukten können Anleger überproportional an allen Kursentwicklungen des zugrunde liegenden Basiswerts partizipieren. Aufgrund der Hebelwirkung reagiert das Produkt auf kleinste Kursbewegungen des Basiswerts. Da die Wertentwicklung des Basiswerts im Laufe der Zeit schwanken oder sich nicht entsprechend den Erwartungen des Anlegers entwickeln kann, besteht das Risiko, dass das eingesetzte Kapital nicht in allen Fällen in voller Höhe zurückgezahlt wird. Der Kapitalverlust kann ein erhebliches Ausmaß annehmen, sodass ein Totalverlust entstehen kann.

Auf den Basiswert Coca-Cola Co. stehen verschiedene Endlos-Turbos zur Verfügung. Ein Beispiel ist der Endlos-Turbo Long mit einem Basispreis von 26,9088 USD sowie einer Knock-Out-Barriere von 26,9088 USD. Das Produkt eignet sich für Anleger, die auf steigende Kurse des Basiswerts setzen wollen. Der Endlos-Turbo Long auf die Coca-Cola Co. hat keine feste Laufzeit, kann aber während der Laufzeit verfallen, sofern ein Knock-Out-Ereignis eintritt. Ein Knock-Out-Ereignis tritt ein, wenn der Beobachtungspreis (jeder Kurs des Basiswerts an einem Beobachtungstag, wie er von der maßgeblichen Börse berechnet wird) mindestens einmal auf oder unter der Knock-Out-Barriere liegt. Tritt ein solches Knock-Out-Ereignis ein, verfällt das Produkt ohne weiteres Tätigwerden des Anlegers wertlos, sodass es zu einem Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommt.

 

Risikobeschreibung
Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.

Stand: 04.01.2022
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