VW: Kritik am ID.3 kurz vor der ersten Auslieferung – Branchenmagazin sieht bei Test „erheblichen Nachbesserungsbedarf“ bei Elektronik und Verarbeitung

onvista · Uhr
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Schlechte Publicity kurz vor der ersten Auslieferung des VW-Hoffnungsträgers ID.3: Das neue Elektroauto ist bei einem Test eines Branchenmagazins durchgefallen. Das Modell habe zwar mit seinen Fahreigenschaften überzeugt, bei der Elektronik und der Verarbeitung gebe es aber „erheblichen Nachbesserungsbedarf“, berichtete die Zeitschrift „Auto, Motor und Sport“ am Mittwoch vorab aus ihrer aktuellen Ausgabe.

Der Aktie tut das Urteil des Branchenmagazins nicht gut. Im heutigen Handel ist der Kurs um knapp 1,5 Prozent gesunken und stoppt damit vorerst den guten Lauf auf Wochensicht, in dem die Aktie knapp 8 Prozent machen konnte.

Kritik an Elektronik und Verarbeitung

„Obwohl der getestete ID.3 mit einem Preis von fast 49.000 Euro in der Liste steht (vor Abzug der möglichen Umweltprämie von 9480 Euro), erfüllt das Auto nicht die bei VW gewohnten hohen Ansprüche an Passgenauigkeit der Karosserieteile, minimale Spaltmaße, hochwertige Materialien und Details.“ VW wollte sich zunächst nicht äußern.

Laut „Auto, Motor und Sport“ seien im Cockpit harte und schmutzempfindliche Kunststoffe verbaut. Das Infotainment fahre nur langsam hoch und das Navigationsgerät bleibe oft mehrere Hundert Meter orientierungslos hängen. Auch der Akku liefere „keine üppigen Reichweiten“. Antrieb und Fahrwerk funktionierten dagegen perfekt.

Der ID.3 gilt als Hoffnungsträger für Volkswagen. Er soll dem Wolfsburger Konzern den Einstieg ins Elektrozeitalter ermöglichen. Am 11. September bekommt der erste Kunde in Deutschland seinen ID.3. Tesla-Chef Elon Musk ist den Wagen vergangene Woche bei seiner Stippvisite in Deutschland Probe gefahren.

Treffen zwischen Diess und Musk: Es bahnt sich keine Kooperation an - „Sind nur mit dem ID.3 gefahren“

onvista/reuters

Titelfoto: RikoBest / Shutterstock.com

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