onvista Börsenfuchs: Alternative Anlage-Idee – Hundefutter statt Hightech

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Hallo Leute! Geht mal davon aus, dass wir in den nächsten Wochen und Monaten nicht nur über Corona & Folgen, sondern auch über Biden & Folgen diskutieren müssen. Immer wieder, denn es wird neue Erkenntnisse geben, die „kursrelevant“ sind. Schon deshalb haben professionelle Vordenker recht, die hohe Volatilität vorhersagen. Aber das erleben wir ja jetzt schon. Denn losgelöst von der Gesamttendenz reagieren die Kurse einzelner Unternehmen aller Größen auf News – vor allem, wenn sie besser oder schlechter als erwartet ausfallen. Dann zucken sie oft ganz schön heftig!

Heute hat mich die interessante Betrachtung eines speziellen Themas an eine Wall-Street-Analyse erinnert, die schon vor einiger Zeit in die gleiche Richtung ging: Konservativ in Digitalisierung investieren. Was die Strategen der Bayerische Vermögen Management (BVM) beschreiben, ist eine Alternative, die manchem von Euch auf den ersten Blick wie ein Scherz vorkommen mag – Hundefutter statt Hightech?

Klar, wenn es um Digitalisierung geht, denken viele Anleger erst mal an Apple, Microsoft oder Facebook. Doch der Megatrend lässt sich auch konservativ umsetzen: Themen wie IT-Sicherheit oder der digitale Konsument bieten Anlegern schon heute solide Investments mit enormem Wachstumspotenzial. Selbst Futter und Zubehör für Haustiere sind dank der Digitalisierung eine attraktive Anlage-Nische. Digitalisierungsgewinner müssen keine schlagzeilenträchtigen Konzerne oder spekulativen Anlagen sein. Auch innerhalb des Digitalisierungstrends lassen sich Titel identifizieren, die von einer robusten Nachfrage profitieren und sehr solide aufgestellt sind, betont der Vermögensverwalter und nennt beispielhaft Titel aus den Bereichen eCommerce und Anbieter von IT-Infrastruktur. Konkret: Während die meisten Anleger über Jahre einen Fokus auf die großen Tech-Titel gelegt haben, bieten Ausrüster rund um IT-Infrastruktur oder IT-Sicherheit gute Chancen, so die Meinung der bayerischen Asset Manager, die dabei auf Aktien wie Check Point Software oder auch Cisco Systems verweisen.

Auch die Fondsmanager der BVM bevorzugen Strategien, die Zukunftsinvestments solide abbilden. Denn die Digitalisierung ist allgegenwärtig und verändert die Art und Weise, wie wir konsumieren. Richtig. Und ich möchte ergänzen, dass wir hier erst am Anfang eines langfristigen Trends stehen. Aus diesem Grund lassen sich auch bei klassischen Konsumtiteln Chancen wahrnehmen. Dann nämlich, wenn ein derartiges Unternehmen eine überzeugende Digital-Strategie hat. Wichtig ist dem Team der BVM weiterhin, dass Aktientitel anhand bestehender Fakten bewertet werden. „Discounted-Cashflow-Modelle, bei denen Bewertungen auf Basis erwarteter Kapitalströme konstruiert werden, werden wir als alleiniges Entscheidungskriterium abgelehnt. Statt bei Tech-Investments auf Entwicklungen in der Zukunft zu wetten, fokussiert sich der bayerische Vermögensverwalter auf Geschäftsmodelle, die bereits heute vielversprechend sind. Neben den Themen digitaler Konsument und IT-Sicherheit fördert die Digitalisierung auch Geschäftsmodelle, die in einer analogen Welt nicht tragbar wären. Das Netz sorgt dafür, dass in zahlreichen Nischen attraktive Märkte entstehen. Ein Beispiel ist der Trend, für Haustiere immer mehr Geld auszugeben. Konkret betrifft das neben Futter auch Spielzeug oder medizinische Behandlungen. Dieser Trend der „Vermenschlichung“ der Haustiere ist ein robustes Investmentthema, das maßgeblich von der Digitalisierung getrieben ist, ohne von vielen Anlegern entdeckt zu sein. Das kann ich gut nachvollziehen, obwohl wir keinen Hund mehr haben (seufz).

Verliert nicht Euren Mut und bleibt cool, Leute, bleibt vor allem gesund – und macht’s gut!

Foto: onvista

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