NIO: Umsatz und Fahrzeugmarge steigen – Fahrzeugabsatz bremst jedoch deutlich ab – wachsende Unsicherheiten wegen Chipmangel

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Der chinesische Elektroautobauer NIO hat im abgelaufenen Quartal seinen Umsatz mit insgesamt 1,2 Milliarden Dollar deutlich um 481 Prozent steigern können. Dennoch warnt das Unternehmen vor Unsicherheiten aufgrund der anhaltenden Lieferengpässe für Computerchips. Zudem bleibt das Unternehmen in den roten Zahlen, auch wenn die Verluste geringer ausgefallen sind als von den meisten Analysten prognostiziert.

„Die Gesamtnachfrage nach unseren Produkten ist weiterhin recht stark, aber die Lieferkette steht aufgrund des Halbleitermangels immer noch vor großen Herausforderungen“, sagte der Vorstandsvorsitzende William Li in einer Erklärung. Ein Brand in einer Produktionsfabrik verstärkt den Druck in dieser Hinsicht zudem noch. Die Auswirkungen sollen sich zur Mitte des Jahres vollends bemerkbar machen.

Im ersten Quartal 2021 hat der Fahrzeughersteller gut 20.000 Fahrzeuge verkaufen können. Für das zweite Quartal prognostiziert Nio jedoch nur eine minimale Steigerung auf 21.000 bis 22.000 Fahrzeuge. Das wäre eine Steigerung um 5 bis 10 Prozent gegenüber Q1 und somit eine deutliche Verlangsamung gegenüber den Wachstumsraten aus den beiden Vorquartalen um 16 bzw. 40 Prozent. Jedoch konnte sich die Marge pro Fahrzeug von 17 auf 21 Prozent verbessern.

Die Aktie konnte im frühen US-Handel um gut 2 Prozent anziehen, nachdem sie am Donnerstag deutlich Federn lassen musste. Nio will weiterhin auch Geld für die Infrastruktur wie Ladesäulen und Einrichtungen zum Austausch von Batterien in die Hand nehmen.

onvista-Redaktion

Titelfoto: Sundry Photography / Shutterstock.com

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