onvista-Börsenfuchs: Beteiligt Euch am Wandel-Boom!

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Hallo Leute! Die Welt ist im Wandel, hallt es von allen Seiten seit langem. Als wäre das was Neues. Unser Erdenklos verändert sich immer und überall. Klar, dass ist auch ein Faktor für Kapitalanleger. Nur sollten die eine spezielle Brille aufsetzen, um zu erkennen, welche Märkte und Unternehmen vom Wandel profitieren, weil sie schon voll dabei sind oder in Kürze dabei sein werden. Hey, das betrifft alle möglichen Themen – von Künstlicher Intelligenz und Klimaschutz bis Healthcare und China.

Es wird Euch vielleicht überraschen, aber es gibt einen regelrechten Boom bei einem ganz alten Anlageinstrument: Wandelanleihen. Ich mag diese asymmetrische Anleihen-Aktien-Kombination nicht erst jetzt, sondern habe schon früher auf ihre Attraktivität hingewiesen. Heute liefern mir die Spezialisten der Zürcher Fisch Asset Management einen Lagebericht mit dem Titel „Rekordhohe Neuemissionen bei Wandelanleihen bieten Chancen für Anleger“.

Während der Coronakrise haben sich viele Firmen auf dieses Finanzierungsinstrument zurückbesonnen, während andere es zum ersten Mal nutzten. Dies führte zu einem Boom bei Neuemissionen, der 2020 einen Rekordstand erreichte und auch dieses Jahr nahezu ungebremst anhält. Anleger profitieren von dieser stark erhöhten Emissionsaktivität, da sich im Universum jetzt auch vermehrt Anlagechancen in bisher unterrepräsentierten Branchen wie Fluglinien und der Reise- und Freizeitbranche finden lassen. Für den Boom gibt’s verschiedene Gründe. Im laufenden Jahr wollen Emittenten die Gelegenheit nutzen, sich die noch niedrigen Zinsen zu sichern. Deshalb liegt auch 2021 auf Rekordkurs und könnte bei gleichbleibenden Emissionsvolumen sogar das extrem starke Vorjahr übertreffen. Ende Mai betrug der Wert der neu begebenen Papiere 89 Milliarden Dollar. Dadurch ist das Universum mittlerweile noch vielseitiger und der Refinitiv Global Vanilla Convertible Bond Index erreichte mit mehr als 530 Titeln den höchsten Stand seit vielen Jahren. Interessant ist dabei die Tatsache, dass etwa die Hälfte der Unternehmen, die in jüngerer Vergangenheit Wandelanleihen platzierten, erstmals dieses Instrument nutzten.

Auch die Schweizer Strategen rechnen übrigens mit weiter steigenden Aktienmärkten – trotz erhöhter Volatilität und der Möglichkeit vereinzelter Rückschläge, die angesichts der historischen Rekordmarken bei wichtigen Indizes normal wären. Aufgrund der erhöhten Schwankungsbreite kommt der Titelselektion eine noch höhere Bedeutung zu als ohnehin schon: „Wir favorisieren derzeit zyklische Sektoren, darunter Industriewerte, die besonders am Wirtschaftsaufschwung partizipieren, und Profiteure von Lockerungsmaßnahmen hinsichtlich der Pandemie-Einschränkungen.“ Dagegen wurden bei den letztjährigen Gewinnern aus diversen Wachstumsbereichen (Software, Media & Entertainment) Gewinne mitgenommen, die aktuell untergewichtet sind. Dennoch werden auch bei Wachstumsunternehmen weitere Chancen gesehen, da diese etwa auch langfristig Nutznießer des geänderten Konsumverhaltens sein sollten (Stichwort Wandel). Der Name Wandelanleihen (Convertibles) hat aber einen anderen Grund. Denn durch die „Wandlungs“-Möglichkeit der Anleihe in Aktien können Anleger sowohl an steigenden Aktienkursen partizipieren als auch fallende Aktienkurse möglichst gut

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