Bechtle: IT-Dienstleister hebt nach starkem ersten Halbjahr Prognose an – Kann das der Aktie noch Spielraum nach oben geben?

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Ein starkes erstes Halbjahr motiviert den IT-Dienstleister Bechtle zur Erhöhung seiner Jahresprognose. Das Vorsteuerergebnis für 2021 solle nun sehr deutlich statt bislang nur deutlich steigen, teilte Bechtle am Montag in Neckarsulm mit. Das ist mehr, als Analysten auf dem Schirm hatten. Der Jahresumsatz solle hingegen unverändert deutlich wachsen, hieß es vom Vorstand. An der Börse ging es für die Bechtle-Aktie zwischenzeitlich um bis zu 2,5 Prozent nach oben, bis zum frühen Nachmittag musste das Papier die Gewinne jedoch wieder abgeben.

Nach vorläufigen Zahlen steigerte das MDax-Unternehmen im zweiten Quartal sein Vorsteuerergebnis verglichen mit dem Vorjahresquartal um knapp 40 Prozent auf mehr als 80 Millionen Euro. In dem Wert seien bereits Rückstellungen und Wertberichtigungen aufgelöst, hieß es. Rein operativ lag das Vorsteuerergebnis bei 71 Millionen Euro, was einem Anstieg von mehr als 20 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Den Bericht zum ersten Halbjahr will das Management am 12. August vorlegen.

Erst vergangene Woche hatte sich Vorstandschef Thomas Olemotz in einem Interview mit der „Börsen-Zeitung“ zufrieden mit der positiven Entwicklung zum Jahresauftakt gezeigt.

dpa-AFX

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onvista-Redaktion: Bechtle zeichnet sich durch lukrative Geschäfte, solide Werte bei Umsatz- und Gewinnwachstum, eine stabile Dividendenhistorie, sowie einem im Branchenvergleich leicht niedrigeren KGV aus. Allerdings fliegt die Aktie derzeit auf einem hohen Bewertungsniveau. Nach dem Corona-Crash im letzten Jahr konnte die Aktie eine extreme Performance hinlegen und scheint seit Anfang diesen Jahres im Bereich zwischen 170 und 180 Euro gedeckelt zu sein.

Die nun erhöhte Jahresprognose zeigt den soliden Pfad, auf dem das Unternehmen unterwegs ist, jedoch dürfte es aufgrund der bereits hohen Bewertungen noch mehr positiven Input benötigen, damit die Aktie nachhaltig über die Marke von 180 Euro springen kann.

Titelfoto: asharkyu / Shutterstock.com

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