CTS Eventim: Rückkehr in die Gewinnzone – konkreter Ausblick trotzdem nicht möglich

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Es knallen zwar keine Sektkorken in der Firmenzentrale des Veranstalters und Tickethändlers, aber es geht weiter aufwärts. So konnte CTS Eventim im zweiten Quartal den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit 45,7 Millionen Euro mehr als verdreifachen. Damit liegt der MDax-Konzern aber immer noch klar unter dem Niveau vor der Corona-Krise. Da lagen die Erlöse über 400 Millionen Euro. Daher traut sich Firmenchef Klaus-Peter Schulenberg auch zu diesem Zeitpunkt im Geschäftsjahr einen genauen Ausblick für das Jahr 2021 abzugeben.

Nachfrage ist da

„Die wieder deutlich anziehenden Ticketverkäufe bestätigen unsere Sicht, dass die Sehnsucht der Menschen nach Live Entertainment nach eineinhalb Jahren Pandemie groß ist“, sagte Schulenberg laut Mitteilung. Operativ fuhr CTS Eventim im zweiten Quartal einen Gewinn (bereinigtes Ebitda) in Höhe von 99,1 Millionen Euro eingefahren, nachdem der Konzern vor einem Jahr noch einen Verlust von 16,2 Millionen Euro hinnehmen musste. Darin seien allerdings 102 Millionen Euro Corona-Hilfen des Staates enthalten. Unter dem Strich entfiel auf die Aktionäre ein Gewinn von gut 52 Millionen Euro nach einem Minus von knapp 41 Millionen Euro vor einem Jahr.

Klare Vorgaben gefordert

Schulenberg forderte klare Rahmenbedingungen der Politik für Veranstaltungen in der Pandemie. „Die staatlichen Hilfen sind eine große Unterstützung, aber die Branche will ihr Geld endlich wieder durch Arbeit verdienen.“. Die Corona-Krise hatte CTS Eventim 2020 ein Verlustjahr eingebrockt. Die Veranstaltungsbranche leidet besonders stark unter den Corona-Einschränkungen.

Aktie mit mustergültiger Drehung?

Die Zahlen sind zwar nicht das Gelbe vom Ei, aber immerhin schreibt CTS Eventim wieder Gewinne. Zudem könnte die 2G- bzw. 3G-Regelung zu einer weiteren Belebung des Geschäfts führen. Die heutigen Zahlen und der Ausblick könnten daher zu einer Wende im Kurs führen.

Chart CTS Eventim 3 Jahre

Bei 52,50 Euro ist im Chart eine vertikale Unterstützung. Etwas höher verläuft die 200-Tage-Linie. Da die Zahlen heute vom Markt freundlich aufgenommen werden, könnte es durchaus sein, dass der Kurs jetzt wieder dreht und das obere Ende der Range anvisiert in der sich der Kurs seit Anfang Februar dieses Jahres bewegt.

Von Markus Weingran

Foto: Tobias Arhelger/Shutterstock.com

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