Aktien: 1 Zukunftsaktie mit Tenbagger-Potenzial?
Viele der heute reichsten Menschen der Welt haben sehr früh in Aktien junger Firmen investiert, bei denen sie großes Potenzial vermuteten. Häufig handelte es sich dabei um die eigenen Unternehmen, wie die Beispiele Facebook (WKN: A1JWVX) und Mark Zuckerberg, Microsoft (WKN: 870747) und Bill Gates oder Tesla (WKN: A1CX3T) und Elon Musk eindrucksvoll belegen. Doch es gibt auch viele Investoren von außerhalb, die entsprechende Kandidaten aufspürten und frühzeitig investierten.
Zu ihnen zählt Peter Thiel, der bereits 2004 in Facebook-Aktien investierte, oder die Fondsmanagerin Cathie Wood, die mit einer Tesla-Beteiligung großen Erfolg feierte. Nun haben sie beide unabhängig voneinander in den Nasdaq-Börsengang der deutschen Laserfirma Mynaric (WKN: A0JCY1) investiert. Mit dabei sind ebenfalls Tinder-Gründer Justin Mateen und der Ribopharma-Gründer Christian Angermayer. Besitzen die Wertpapiere somit großes Potenzial?
Mynaric-Aktien: Laser-Kommunikationstechnologie mit Zukunft
Die Aktien notierten bereits seit 2017 an den deutschen Börsen. Doch bisher sind sie kaum gestiegen, was allerdings eine gute Nachricht ist, wenn Mynarics Produkte zukünftig tatsächlich stark nachgefragt werden. Das Münchner Unternehmen ist auf Lasertechnologie spezialisiert, mit der große Datenmengen verschlüsselt entweder von Satelliten zu Satelliten oder von der Erde zum Satelliten und zurückgesendet werden können.
Doch wo liegen der große Wettbewerbsvorteil und somit das Potenzial für die Aktien? Die Technologie wird zukünftig wahrscheinlich militärisch und privatwirtschaftlich genutzt. So können beispielsweise große Datenmengen an Flugzeuge und Drohnen verschlüsselt übermittelt werden. Wie wichtig die Technik ist, zeigt das deutsche China-Exportverbot der Produkte, das im letzten Jahr (2020) verhängt wurde. Mynaric möchte hingegen seine Waren weltweit verkaufen, sieht China als großen Markt und hat deshalb gegen die Entscheidung Klage eingereicht.
Doch auch zivil bieten die Laser einen großen Vorteil. So werden heute Daten meist per Kabel oder Glasfaser übertragen. Doch sie stoßen an ihre Grenzen. Mittels Laser erreichen die Daten hingegen mit großer Geschwindigkeit und Sicherheit jeden Punkt der Erde. Dies ist ein Grund dafür, warum Elon Musk mit seinem Starlink-Projekt derzeit ein weltumspannendes Satellitennetzwerk aufbaut. Auch er möchte seine Satelliten per Laser vernetzen. Ob er dabei allerdings auf Mynaric zurückgreift, ist nicht bekannt.
Dennoch gibt es eine Verbindung zwischen dem Unternehmen und Elon Musk. So hat der Mynaric-CEO Bulent Altan mehr als elf Jahre für das Raumfahrtunternehmen SpaceX des derzeit reichsten Menschen der Welt gearbeitet.
Mynaric steht noch am Anfang
Aktuell scheint das Münchner Unternehmen noch relativ am Anfang seiner Entwicklung zu stehen. Mit dem US-Börsengang der Aktien wurden 75,9 Mio. US-Dollar eingenommen und die Marktkapitalisierung erreicht heute gerade einmal 284,46 Mio. Euro (16.11.2021).
Zum Halbjahr 2021 wies Mynaric lediglich einen Umsatz von 1,35 Mio. Euro und einen Verlust von -16,2 Mio. Euro aus. Es fehlen also noch Aufträge von den Großkonzernen und Regierungen. Doch folgt man dem Gespür der bekannten Investoren, könnten diese zukünftig folgen und somit die Aktien steigen.
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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. Randi Zuckerberg, eine frühere Leiterin der Marktentwicklung und Sprecherin von Facebook sowie Schwester von Meta Platforms CEO Mark Zuckerberg, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. Teresa Kersten arbeitet für LinkedIn und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. LinkedIn gehört zu Microsoft. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Meta Platforms, Microsoft und Tesla.
Motley Fool Deutschland 2021