3 Dinge, die ich bei Novo Nordisk anfangs unterschätzt habe

The Motley Fool · Uhr

Ich habe die Aktie von Novo Nordisk (WKN: A1XA8R) unterschätzt. Das erkenne ich, indem ich den jetzigen relativen Anteil in meinem Depot sehe. Er ist mit rund 1,5 % vergleichsweise gering und das, obwohl die Aktie alleine im letzten Jahr um ca. 70 % gestiegen ist.

Aber was habe ich bei Novo Nordisk unterschätzt? Drei Dinge sehe ich, die mir helfen, langfristig bessere Investitionsentscheidungen zu treffen. Vor allem bei defensiven Top-Aktien mit einem Discount, so wie es bei dem dänischen Pharma- und Diabetes-Spezialisten in den Jahren 2016 und 2017 der Fall war.

Novo Nordisk: Die defensive Wachstumsklasse unterschätzt

Bei Novo Nordisk habe ich zunächst einmal die defensive Wachstumsklasse unterschätzt. Gerade zu Anfang habe ich die Aktie eher wie eine Value-Aktie gesehen und ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 18 bis 20 als moderat wahrgenommen. Oder teilweise bereits als teuer. Heute würde ich sehen: Mit einem beständigen, höheren einstelligen bis gerade zweistelligen Wachstum ist das gewiss nicht der Fall.

Zumal die defensive Klasse bei Novo Nordisk jetzt mit mehr Erfahrung und im Nachhinein eher offensichtlich ist. Diabetes ist ein Markt, der von alleine traurigerweise ein natürliches Wachstum nach sich zieht. Innovative Behandlungen und gute Präparate können davon überproportional profitieren. Eigentlich eine gute, spezialisierte Aktie, die langfristig orientiert mit einem solchen Kurs-Gewinn-Verhältnis und über 2 % Dividendenrendite ziemlich attraktiv erscheint.

Allerdings ist das ein Faktor, den ich unterschätzt habe. Qualität und defensive Wachstumsmöglichkeiten ist ein erstes Merkmal. Allerdings existieren noch andere Dinge, die ebenfalls zu diesem Kreis gehören.

Das Innovationspotenzial

Ebenfalls unterschätzt habe ich bei Novo Nordisk das Innovationspotenzial oder die Produktqualität. Einerlei: Im Kern geht es darum, wie sehr das Management daran arbeitet, auch weiterhin führend zu sein. Ozempic, der derzeitige Kassenschlager, ist ein ideales Beispiel dafür. Aber eben auch Rybelsus, das immer mehr auf einem guten Weg ist, mit hohen Wachstumsraten zu einem Blockbuster heranzureifen.

Es sind diese guten Produkte, die letztlich die führende Wettbewerbsposition unterstreichen. Sowie die hohen Margen ermöglichen und auch eine Premium-Bewertung rechtfertigen. Bei Novo Nordisk habe ich das ebenfalls anfangs nicht so sehr erkannt oder bin nicht bereit gewesen, das mit einem potenziellen Bewertungsaufschlag zu würdigen. Vielleicht zeigt sich hier auch, dass das nicht mein primärer Circle of Competence ist. Aber ich versuche in Zukunft, vermehrt darauf zu achten.

Novo Nordisk: Offensichtliche Dividendenqualität

Allerdings hätte ich auf eines gewiss mehr achten können: die Dividendenqualität. Novo Nordisk ist schließlich inzwischen auf einem hervorragenden Weg, ein Dividendenaristokrat zu werden. Aber nicht nur das: Auch das qualitative Wachstum stimmt. Im letzten Jahr hat der dänische Pharma-Konzern die Dividende um ca. 9 % erhöht und außerdem eine Menge für Aktienrückkäufe ausgegeben.

Es ist eigentlich bemerkenswert, dass diese Top-Qualitätsaktie im Jahr 2016 oder 2017 mit über 3 % Dividendenrendite bewertet war. Vor allem aufgrund des Wachstums- und des Dividenden-Potenzials. Leider erkenne ich einige Dinge erst im Rückblick, sonst hätte ich stärker investiert. Aber, wie gesagt: Im Nachhinein ist man immer schlauer.

Der Artikel 3 Dinge, die ich bei Novo Nordisk anfangs unterschätzt habe ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Vincent besitzt Aktien von Novo Nordisk. The Motley Fool empfiehlt Novo Nordisk.

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