Ford-Aktie: Im Elon Musk-Style sind mit E-Autos 44 % Kursrendite möglich

The Motley Fool · Uhr
Exasol-Aktie Unterbewertung

In den vergangenen drei Monaten lief es ziemlich gut für die Aktionäre von Ford Motor (WKN: 502391). Seit dem 25. Oktober stieg der Aktienkurs um 27,4 % auf aktuell 20,39 US-Dollar. Mit einem Börsenwert von 81,5 Mrd. US-Dollar überholt der Autobauer zum ersten Mal seit fünf Jahren seinen Dauerrivalen General Motors (WKN: A1C9CM). Das Kurs-Gewinn-Verhältnis von 28,4 zeigt bereits an, dass die Aktie am Markt überbewertet sein könnte. Was können wir von ihr in den kommenden Monaten erwarten?

Ford gibt Vollgas beim Konzernumbau

Die Initiativen von CEO Jim Farley in Richtung E-Mobilität tragen so langsam die verdienten Früchte. Anfang des Jahres kündigte Ford an, die Kapazitäten für seinen batteriebetriebenen Pick-up F-150-Lightning auf 15.000 Fahrzeuge pro Jahr zu erhöhen. Das ist eine glatte Verdoppelung. Das Fahrzeug soll in wenigen Wochen auf den Markt kommen.

Und auch die Produktion des vollelektrischen SUVs namens Mustang Mach-E soll bis 2023 deutlich erhöht werden: auf 200.000 Fahrzeuge pro Jahr.

Das Ford-Management lässt die Muskeln spielen

Insgesamt steckt es bis zum Jahr 2025 mehr als 30 Mrd. US-Dollar in den Bereich der E-Mobilität. Unter anderem entsteht im US-Bundesstaat Tennessee ein neues Werk. Hier werden die Pick-ups der F-Serie zusammengeschraubt.

Und in Kentucky entstehen insgesamt drei Werke für die Produktion von Batteriezellen. Grundlage dafür ist ein Joint Venture mit der südkoreanischen Firma SK Innovation.

Ford setzt sich ehrgeizige Ziele. Und CEO Farley spricht die Dinge klar aus: Er will den traditionsreichen Konzern innerhalb von nur zwei Jahren zum zweitgrößten E-Auto-Produzenten Nordamerikas machen. Nur einer darf dann aus seiner Sicht noch größer sein: Tesla (WKN: A1CX3T).

Wandelt Farley auf den Spuren von Elon Musk?

Die operativen Zahlen sehen gut aus: Im Dezember 2021 verkaufte Ford mehr als 12.000 E-Autos in den Vereinigten Staaten. Das bedeutet ein Plus von satten 121 % gegenüber dem Vorjahresmonat.

Auch über neun Monate betrachtet, brummt das Geschäft. Zwar fiel der Umsatz um 5 % auf 35,7 Mrd. US-Dollar. Aber am Ende geht es Farley um den Konkurrenzvergleich. Und da passt es. General Motors erzielte mit 26,8 Mrd. US-Dollar deutlich weniger Umsatz.

Um an alte Zeiten anknüpfen zu können, muss Ford auf jeden Fall noch zulegen. Die Eigenkapitalrendite von 7,8 % ist mau. Auch die Gesamtkapitalrendite und die Rendite auf das eingesetzte Kapital von jeweils 1,8 % begeistern mich nicht.

Ford

Das Überholmanöver und die E-Motor-Initiativen kosten viel Geld. Dennoch drehen Jim Farley und seine Vorstandskollegen ihre EBIT-Jahresprognose auf mindestens 10,5 Mrd. US-Dollar hoch. Im Jahr 2030 sollen E-Autos 40 bis 50 % des weltweiten Ford-Absatzes ausmachen. Das sind markige Ansagen.

Die Ford-Aktie hat noch Luft nach oben

Die Investment-Qualität ist ordentlich. Mir gefällt die Umsetzungsstärke des Ford-Managements. Den klaren Ansagen folgen Taten. Das zeigen die anstehenden Werkseröffnungen. Wir müssen jedoch deutliche Abstriche bei der Bilanz machen.

Zum aktuellen KGV von 28,4 ist mir der Preis für die Aktie allerdings zu hoch. Meine Hoffnung liegt in der allgemeinen Crash-Stimmung derzeit. Viele Marktteilnehmer sprechen von einer Krise und flüchten aus Aktien. Daraus könnte bald eine Chance zum Einstieg entstehen.

Seit dem 14. Januar verlor die Ford-Aktie bereits rund 19 %. Ich denke, damit ist die Talfahrt noch nicht beendet. Ich plane eine großzügige Sicherheitsmarge ein und denke über ein Investment ernsthaft nach, sobald der Kurs unter 18 US-Dollar fällt. Den fairen Wert der Aktie sehe ich bei 26 US-Dollar. 44 % Kursrendite sind dabei also möglich, wenn alles passt. Bis zum Einstieg schaue ich mir diese Aktie noch genauer an.

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Henning Lindhoff besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla.

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