Dax hängt erneut in den Seilen – neben „buy the dip“ gilt nun immer wieder auch „sell the rally“

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Die Lage am Markt bleibt auch den zweiten Tag nach der Entscheidung der US-Notenbank unruhig – die Anleger sind angesichts der Zinssorgen und dem Ukrainekonflikt weiter dabei die Risiken einzupreisen. Nach der Stabilisierung vom Wochentief bei 14.952 Punkten hängt der Leitindex zum Wochenschluss damit erneut in den Seilen.

„Die starken Verluste vom Montag hat der Dax zeitweise fast vollständig aufgeholt, doch vor dem Wochenende könnten noch einmal zahlreiche Marktteilnehmer aussteigen – insbesondere die Gruppe, die zu wenig Vertrauen hat, um zwei handelsfreie Tage investiert zu bleiben“, erklärten die Marktbeobachter von Index-Radar. Das Ausmaß der Verluste zum Wochenausklang sende entsprechend ein Signal für die kommende Woche.

Eine Grundsatzentscheidung erwarten die Experten aber frühstens im Februar. Dann gehe es darum, ob der Dax die seit einem Jahr bestehende Kaufzone um 15.000 und 14.800 Punkte halten könne, oder gar die Wendezone um 15.700 und 15.800 Punkten zurückerobere. Gut eine Stunde nach Handelsbeginn verliert der Dax am Freitag 1,5 Prozent auf 15.280 Punkte.

Große Schwankungen dürften das Börsengeschehen laut dem Marktanalysten Edward Moya vom Broker Oanda noch einige Zeit prägen. Denn die Schnäppchenjäger hätten neben „buy the dip“ – ein neues Motto, nämlich „sell the rally“. Sie suchten also bei gefallenen Kursen immer wieder ihre Chance, aber eher nicht für längerfristige Anlagen.

onvista/dpa-AFX

Titelfoto: H-AB Photography / shutterstock.com

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