Coca-Cola: Auch in Crash und Krise passt diese Aktie in fast jedes Depot

The Motley Fool · Uhr
Superstar-Aktien Dividendenaktien

Coca-Cola (WKN: 850663) gehört seit vielen Jahren schon zu den essenziellen Titeln in den Portfolios der erfolgreichen Dividendenjäger. Jetzt kündigt das Unternehmen an, die Ausschüttung abermals zu erhöhen. Am 1. April gibt es eine Quartalsdividende von 0,44 US-Dollar pro Aktie. Damit steigt die Dividendenrendite auf 2,7 %.

Ich sehe gerne hohe Dividendenrenditen. Aber eine solche ist nur hilfreich, wenn das Unternehmen sie auch nachhaltig zahlen kann. In den vergangenen Monaten zahlte Coca-Cola rund 74 % seiner Gewinne aus, aber nur 68 % des Free Cashflows. Diese Werte sind absolut in Ordnung. Ich bin zuversichtlich, dass die Dividende auch in Zukunft Bestand haben wird.

Coca-Cola ist ein stabiler Dividendenzahler

Das Unternehmen zahlt seit Langem Dividenden mit sehr geringen Schwankungen. Die erste jährliche Zahlung der vergangenen zehn Jahre betrug 1,02 US-Dollar im Jahr 2012. Die jüngste Jahresdividende für 2021 betrug 1,68 US-Dollar. Die Ausschüttungen stiegen innerhalb von zehn Jahren also um 64,7 %. Das Wachstum war zuverlässig und gleichmäßig. Deshalb denke ich, dass Coca-Cola auch in Zukunft ein schönes zusätzliches Einkommen bieten kann.

Coca-Cola erwirtschaftet problemlos genug, um seine Dividende zu decken. Zudem ist es schön zu sehen, dass das Unternehmen seine Gewinne auch in Cashflow umzusetzen weiß. In Anbetracht all dessen bietet das Unternehmen eine gute Dividendenchance.

Dass Dividendenrendite und Aktienbewertung im Zusammenhang stehen, erkennst du im folgenden Chart. Seit dem 20. September stieg das Kurs-Umsatz-Verhältnis der Aktie von 6,4 auf 7,0. Im gleichen Zeitraum fiel die Dividendenrendite von 3,1 auf 2,7 %.

Coca-Cola

Dahinter steckt viel Mathematik. Aber nicht nur. Das Management um CEO James Robert Quincey möchte die Dividendenjäger unter den Aktionären zufriedenstellen. Entsprechend erhöht es die Dividende auch, wenn der Aktienkurs steigt. Auf diese Weise verhindert Coca-Cola, dass sich ein Kursanstieg 1:1 auf die Dividendenrendite auswirkt.

Schauen wir uns noch einmal kurz den Free Cashflow an, denn der ist klasse.

Das operative Geschäft läuft stabil

Selbst wenn der Umsatz sinkt, steigt der Free Cashflow bei Coca-Cola. Das sehen wir nicht oft. Seit Dezember 2017 verdoppelte sich der Free Cashflow von Coca-Cola auf rund 11,7 Mrd. US-Dollar.

Der Vorstand übernimmt Verantwortung. Stichwort Eigentümerperspektive. Auch an diesem Punkt überzeugt mich Coca-Cola. CEO Quincey besitzt ein Aktienpaket im Wert von aktuell 19,8 Mio. US-Dollar. Das ist etwas mehr als sein Jahresgehalt. Die Coca-Cola-Positionen von COO Brian Smith und CFO John Murphy übertreffen ihre Jahresgehälter noch deutlicher.

Wir dürfen die Bilanz von Coca-Cola nicht schönreden

Sie ist seit vielen Jahren mau. Man könnte fast denken, die hohe Verschuldung gehöre zur Unternehmenskultur der Brause-Experten. Immerhin senkte Coca-Cola seinen Verschuldungsgrad in den vergangenen fünf Jahren von 197,2 auf 172,0 %.

Das beruhigt: Die Schulden sind ausreichend gedeckt durch den operativen Cashflow. Das EBIT ist sogar mehr als achtmal so hoch wie die laufende Zinslast. Dennoch solltest du regelmäßig mindestens ein Auge auf die Coca-Cola-Bilanz werfen.

Coca-Cola ist keine Kursrakete

Für die kommenden zehn Jahre gehe ich davon aus, dass der Free Cashflow jedes Jahr im unteren einstelligen Prozentbereich wächst. Angesichts dessen erwarte ich keine marktschlagende Rendite.

Aber als Value-Titel mit solider Dividende bleibt die Coca-Cola-Aktie ein langfristig interessantes Investment. Bei solchen Aktien kommt es besonders darauf an, dass wir zum richtigen Preis einkaufen. Zum aktuellen Kurs von 62,54 US-Dollar (Stand: 22. Februar 2022) ist die Aktie fair bewertet. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis steht bei 27,7. Wenn du aktuell eine wirklich günstige Aktie suchst, wirst du vielleicht hier fündig.

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Henning Lindhoff besitzt Aktien von Coca-Cola. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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