Henkel: 9:40 Uhr Frankfurt, die Frisur sitzt – Aktie legt nach Zahlen zu – Könnte sich ein Einstieg lohnen?

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Erinnern Sie sich noch an den Werbespot für das Haarspray“ Drei Wetter Taft“ von Schwarzkopf aus dem Hause Henkel? Der lief im Jahr 1994 und da stand die Aktie, die von Anfang an im Dax dabei war, bei umgerechnet 10 Euro. Aktuell pendelt sie um die Marke von 70 Euro. Damals hätte sich ein Einstieg mehr als gelohnt. Jetzt könnte er sich auch wieder lohnen. Die Aktie dürfte sich zwar nicht mehr versiebenfachen, sollte Henkel das Geschäft mit Schwarzkopf und Co wieder auf Vordermann bringen könne, dann dürfte das der Aktie sicherlich nicht schaden.

Dividende bleibt stabil

Der Konsumgüterkonzern Henkel will seinen Aktionären für das vergangene Jahr eine unveränderte Dividende von 1,85 Euro je Vorzugsaktie zahlen. Das entspreche einer Ausschüttungsquote von 40,5 Prozent, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Düsseldorf mit. Unter dem Strich verdiente Henkel 1,6 Milliarden Euro, nach 1,4 Milliarden Euro im Vorjahr. Der Konzern hatte bereits Ende Januar vorläufige Zahlen für 2021 vorgelegt. So stieg der Umsatz um gut vier Prozent auf 20,1 Milliarden Euro. Das Wachstum aus eigener Kraft lag dabei indes bei 7,8 Prozent. Henkel profitierte von einer Erholung seines Friseurgeschäfts sowie einer steigenden Nachfrage der Industrie nach Klebstoffen. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (Ebit) legte um gut vier Prozent auf 2,7 Milliarden Euro zu. Die bereinigte operative Marge blieb unverändert. So sah sich Henkel unter anderem mit steigenden Kosten für Rohstoffe konfrontiert.

Aktie könnte wieder in Schwung kommen

Aus dem Gröbsten ist Henkel mit Sicherheit noch nicht raus. Das Frisörgeschäft, das zur Kosmetiksparte gehört, erholt sich zwar etwas, insgesamt ist der Umsatz in dieser Sparte 2021 aber rückläufig gewesen. Auf weite Sicht könnte sich ein Einstieg um die Marke von 70 Euro allerdings lohnen. Wenn die Lieferketten wieder funktionieren und die Rohstoffe wieder günstiger werden, dürfte Henkel davon auch profitieren. Mit einem geschätzten KGV von fast 18 ist Henkel sicherlich nicht in die Rubrik Schnäppchen einzuordnen und 2022 dürfte sicherlich noch etwas holprig werden, trotzdem könnte sich die Aktie unter Strich wieder erholen.

Redaktion onvista / dpa-AFX

Foto: Tobias Arhelger/Shutterstock.com

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