Ukraine-Krieg drückt Plattform-Aktien knapp 3 Prozent nach unten

Holger Schmidt · Uhr

Die Eskalation des Ukraine-Krieges, der Anstieg der Energiepreise und die wachsende Rezessionsgefahr haben die Aktienkurse in der vergangenen Woche weiter in den Keller gedrückt. Zwar haben die meisten Tech-Unternehmen ihre Dienste in Russland inzwischen eingestellt, aber die daraus resultierenden Umsatzausfälle werden eher gering ausfallen. Trotzdem haben viele Plattform-Aktien wie Sea, Carvana, Bumble, Farfetch oder Hello Fresh in der vergangenen Woche mehr als ein Viertel ihres Wertes verloren. Der Plattform-Index gab 2,87 Prozent nach.

Trotz der düsteren Lage an den Aktienmärkten haben einige Plattform-Werte in der vergangenen Woche an Wert gewonnen.

Logly: + 50,4 Prozent logly ist in den Bereichen Medientechnologie, Werbetechnologie und Datenmarketing in Japan tätig. Das Unternehmen betreibt Logly Lift, eine Werbeplattform, die Mediendesign integriert und Werbung an Werbetreibende und Verlage liefert. Dazu kommt Loyalfarm, ein Audience-Development-Tool zur Analyse und Bindung von Lesern, die die Website besucht haben. Es bietet auch Content-Lösungen, die Paywall-Dienste und Content-Produktionsdienste zur Verbesserung der Website-Inhalte umfassen sowie Adictor, eine Plattform für esports-Turniere.

Chewy: + 7,4 Prozent Die Handelsplattform für Tierprodukte hat stark von der Pandemie profitiert und kräftig in eigene Infrastruktur profitiert, aber ebenfalls einen steilen Kursrutsch verkraften müssen. Offenbar haben einige mutige Anleger die Gelegenheit für einen Wiedereinstieg genutzt.

Tradeweb Markets: + 5,6 Prozent Die Handelsplattform für Finanzprodukte hat für Februar überzeugende Zahlen vorgelegt. Vor allem der aktive Handel amerikanischer Staatsanleihen war für Tradeweb Markets ein einträgliches Geschäft und hat dem Aktienkurs Auftrieb gegeben.

Ziprecruiter: + 4,6 Prozent Der Job-Marktplatz hat in der vergangenen Woche gute Zahlen für das vierte Quartal vorgelegt. Der Arbeitsmarkt ist angespannt, da die Unternehmen händeringend nach Arbeitskräften suchen. Diese Situation wird dauerhaft anhalten, da die Baby-Boomer in den kommenden Jahren in Rente gehen und nicht genügend neue Arbeitskräfte auf den Markt drängen werden.

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