OTS: PAUL HARTMANN AG / HARTMANN: Geschäftsjahr 2021 von Corona und ...

dpa-AFX · Uhr
    HARTMANN: Geschäftsjahr 2021 von Corona und Fortschritten bei
Transformationsprogramm geprägt (FOTO)
Heidenheim (ots) -

- Umsatz und Ergebnis aufgrund von Pandemie rückläufig
- Transformationsprogramm erzielt große Fortschritte durch Markteinführung neuer
  Produkte und durch umfangreiche Investitionen in Produktionsanlagen und
  Infrastruktur
- Ausblick 2022: Umsatz und Ergebnis rückläufig; Auswirkungen der kriegerischen
  Auseinandersetzungen in der Ukraine noch nicht quantifizierbar

Das Geschäftsjahr 2021 war für die HARTMANN GRUPPE erneut von den starken
Corona-Einflüssen sowie den Fortschritten des Transformationsprogramms bestimmt.
Die erwartungsgemäß rückläufigen Finanzkennzahlen sind im Wesentlichen auf die
Pandemie zurückzuführen. Die coronabedingte Sonderkonjunktur bei
Desinfektionsmitteln und Schutzkleidung ist aufgrund hoher Lagerbestände bei den
Kunden abgeebbt. Zurück blieb ein reduzierter Markt mit einer nach wie vor
geringen Bettenauslastung in medizinischen Einrichtungen und einem nur
schrittweisen Anstieg von Operationszahlen sowie Arzt- und Apothekenbesuchen.
Hinzu kamen deutlich gestiegene Material- und Transportkosten. Das strategische
Transformationsprogramm hingegen zeigte einen sehr positiven Einfluss auf das
Konzernergebnis.

Finanzkennzahlen 2021:

Der Konzernumsatz von HARTMANN lag 2021 bei 2.301,8 Mio. EUR. Dies entspricht
einem erwarteten moderaten organischen Umsatzrückgang um -5,2 % im Vergleich zum
Vorjahr. Die Gewinnkennzahl des bereinigten EBITDA reduzierte sich um -17,7 %
auf 240,6 Mio. EUR (Vorjahr: 292,4 Mio. EUR) und lag damit innerhalb des
veröffentlichten Prognosekorridors. HARTMANN hält am Grundsatz einer auf
Kontinuität ausgerichteten Dividende fest. Der Vorschlag für die Dividende
beträgt unverändert zum Vorjahr 8,00 EUR je Aktie.

- Infektionsmanagement: Die Nachfrage ist aufgrund hoher Lagerbestände bei den
  Kunden zurückgegangen
- Inkontinenzmanagement: Die noch immer geringe Bettenauslastung in
  Krankenhäusern und Pflegeheimen führte zu einer verhaltenen Nachfrage
- Wundversorgung1: Trotz Wachstum verbleibt der Wundversorgungsmarkt deutlich
  unter der Marktentwicklung vor Corona
- Komplementäre Divisionen der Gruppe 1 : KNEIPP bediente weiterhin erfolgreich
  den Trend zu einem höheren Gesundheitsbewusstsein; KOB verzeichnete Zuwächse
  bei Kompressionsverbänden

Umsatz (organisches Umsatzwachstum) 2021

Konzern: 2.301,8 Mio. EUR (-5,2 %)

Infektionsmanagement: 681,3 Mio. EUR (-19,3 %)

Inkontinenzmanagement: 681,1 Mio. EUR (-1,8 %)

Wundversorgung*: 492,4 Mio. EUR (+9,7 %)

Komplementäre Divisionen der Gruppe*: 447,0 Mio. EUR (+0,8 %)

Erfolgreiches Transformationsprogramm:

HARTMANN hat 2019 sein Transformationsprogramm gestartet, um die
Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens nachhaltig zu verbessern. Die Pandemie
verstärkt die Herausforderungen der Gesundheitsmärkte. Die konsequente Umsetzung
des Programms ist daher für das Unternehmen von wesentlicher Bedeutung.

Britta Fünfstück, CEO der HARTMANN GRUPPE: "Es ist uns erneut gelungen, die
Herausforderungen der Pandemie zu bewältigen und gleichzeitig die geplanten
Fortschritte in unserem Transformationsprogramm zu erzielen."

- HARTMANN hat wichtige Produktinnnovationen zur Markteinführung gebracht: Dazu
  zählen weitere silikonbasierte Wundauflagen (z. B. Cosmopor® Silicone), ein
  auf künstlicher Intelligenz basierendes System zur Wundanalyse (Vintens®), ein
  neues steriles Komponentenset zur Infektionsprävention (MediSet®) und
  hochwirksame Produkte zur Flächendesinfektion (z. B. Bacillol® 30 Sensitive)
- HARTMANN hat seine Digitalisierung und die Stärkung des Angebots im ambulanten
  Markt weiter vorangetrieben: Seit Januar 2021 ist das führende deutsche
  Online-Pflegeportal pflege.de Teil des Unternehmens
- HARTMANN hat signifikante Investitionen in die Erweiterung und Modernisierung
  von Produktionsanlagen und Infrastruktur getätigt: Diese umfassten u. a.
  Maschinen im Bereich der modernen Wundversorgung in Frankreich, eine neue
  Hochleistungsproduktionslinie für Inkontinenzprodukte in Spanien sowie
  Kapazitätserweiterungen der Division Desinfektion in Deutschland. Insgesamt
  betrugen die Sachinvestitionen im vergangenen Jahr rund 154 Mio. EUR,
  signifikant mehr als in den vergangenen Jahren

Ausblick 2022:

HARTMANN geht für das Geschäftsjahr 2022 nach wie vor von einem moderaten
organischen Umsatzrückgang und einem rückläufigen bereinigten EBITDA in der
Bandbreite von nunmehr 190 bis 230 Mio. EUR aus. Aufgrund der anhaltenden
Pandemie gibt es eine hohe Prognoseunsicherheit. Darüber hinaus sind mögliche
Auswirkungen des Russland-Ukraine-Konflikts auf das Geschäft noch nicht
quantifizierbar und daher auch nicht in der Prognose berücksichtigt.

Russland-Ukraine-Konflikt:

HARTMANN verurteilt jegliche Aggression, die die Gesundheit und das Leben von
Menschen gefährdet. Das Unternehmen hilft mit Sach- und Geldspenden vor Ort in
der Ukraine und in angrenzenden Ländern, die den zahlreichen Flüchtlingen
Unterkunft bieten. Darüber hinaus unterstützt HARTMANN geflüchtete
Familienmitglieder der im Unternehmen beschäftigten Ukrainer.

Geschäftsbericht und Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2021 finden Sie unter
hartmann.de/ir (https://www.hartmann.info/en-corp/investor-relations) .

*Die Benennung dieser Geschäftssegmente wurde 2021 angepasst.

Pressekontakt:

Stephanie Reuter
PAUL HARTMANN AG
Tel. +49 7321 36 13 93
E-Mail: mailto:stephanie.reuter@hartmann.info

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/34248/5177020
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ISIN:              DE0007474041

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