Darum gehört Henkel trotz erhöhter Umsatzprognose nicht ins Depot

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Quelle: T. Schneider/Shutterstock.com

Gute Nachrichten für den Düsseldorfer Dax-Konzern: Dank florierender Geschäfte aus seinem Klebstoff-Bereich (Adhesive Technologies) hat Henkel seine Umsatzprognose für das laufende Jahr erhöht. Das organische Wachstum werde wahrscheinlich, so der Konzern in seiner Mitteilung, um 2 Prozentpunkte auf 7,5 Prozent steigen. Zuvor rechnete Henkel mit einem Wachstum des Umsatzes zwischen 4,5 bis 5,5 Prozent.

Bei anderen Kennziffern bleibt es dagegen düster. Henkel rechnete bereits wegen gestiegener Rohstoff- und Logistikkosten mit Gewinneinbußen. Diese wurden erneut bestätigt.

Henkel: Aktie ist ein Depotbremser

Der steigende Umsatz ist zwar positiv, doch wird nicht in höheren Gewinnen äußern. Das wird vermutlich erst einmal so bleiben.

Generell ist die Henkel-Aktie in den letzten Jahren eher als Depotbremser aufgefallen und liegt derzeit auf demselben Niveau wie vor zehn Jahren. Alle Gewinne, die der Aktienkurs während dieser Zeitspanne erreichte, hat die Aktie vollständig wieder abgegeben. Einzig die Dividendenrendite von 2,6 Prozent spricht für die Aktie; obwohl es da anderer Unternehmen mit besseren Renditen gibt.

Gerade langfristig orientierte Anleger sollten sich daher gut überlegen, ob sie sich diese Aktie ins Depot holen.

Wer jedoch unbedingt Henkel haben möchte, sollte erst einmal an der Seitenlinie bleiben und die weitere Entwicklung des Marktumfeldes betrachten. Erst wenn diese sich stabilisiert und die Henkel-Aktie ihren Boden gebildet hat, kann man darüber nachdenken, sie zu kaufen. Derzeit spricht leider wenig dafür.

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