Porsche: Banken haben Aktien nach Börsengang gestützt

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Die Aktien von Porsche haben nach dem Börsengang vor einer Woche sich nicht so entwickelt, wie von vielen erhofft. Es drohte sogar ein zwischenzeitliches Absacken unter den Ausgabepreis von 82,50 Euro. So weit ist es dann noch nicht gekommen, die Aktien fielen erst im nachbörslichen Handel unter diesen Preis.

Viele Marktteilnehmer haben vermutet, dass die Konsortialbanken Porsche-Aktien im großen Stil gekauft haben und den Kurs stützten. Diese Annahme wurde jetzt durch die Bank of America bestätigt. Wie sie in einer Pflichtmitteilung bekanntgab, kauften die Konsortialbanken von Donnerstag bis Dienstag rund 3,8 Millionen Aktien für insgesamt 312,8 Mio. Euro.

Dazu benutzten sie die Platzierungsreserve (Greenshoe). Hierbei handelt es sich um eine Kaufoption von Aktien, die ihnen von der Emittentin, hier die Volkswagen AG, eingeräumt wurde. Diese Reserve spielt besonders bei einer Überzeichnung eine Rolle und gibt dem Emittenten die Möglichkeit, einen Teil der erhöhten Nachfrage zu bedienen. Die Bank of America erwarb Porsche-Aktien zu einem Durchschnittspreis von 82,44 Euro.

Insgesamt hat VW rund 99 Millionen Porsche-Aktien an die Börse gebracht und knapp 14,85 Millionen als Platzierungsreserve gehalten, von denen in den ersten vier Tagen bereits ein Viertel von den Banken erworben wurde.

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