Glencore mit Rekordjahr 2022 - Aktienrückkauf angekündigt

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Quelle: Dennis Diatel/Shutterstock.com

Das letzte Jahr lief für Glencore: 2022 war für den Bergbau- und Kohlekonzern hat das profitabelste Jahr seiner Geschichte. Der Grund war die Explosion bei den Energiepreise in Folge der Verhängung anti-russischer Sanktionen.

2022 steigerte Glencore vorläufigen Berechnungen zufolge das bereinigte Betriebsergebnis noch um fast zwei Drittel auf 34,1 Milliarden Dollar (31,7 Mrd. Euro). Damit wurden die Erwartungen des Managements geschlagen. Unter dem Strich stieg der Gewinn mit 17,3 Milliarden Dollar auf fast das Dreieinhalbfache.

Schöner Effekt dieser Zahlen: Die Nettoverschuldung von Glencore lag Ende 2021 noch bei 6 Mrd. USD, Ende 2022 sank sie auf 75 Mio. USD.

Glencore kündigt Aktienrückkaufprogramm an

Die Aktionäre sollen durch höhere Dividenden und ein Aktienkaufprogramm über 1,5 Milliarden Dollar beteiligt werden. Damit wird die Rendite für die Aktionäre nach Konzernangaben auf 0,56 Dollar je Aktie steigen und damit mehr als verdoppelt.

Die Aussicht auf 2023 trübt die Feierlaune allerdings: Glencore geht von einem Ergebnisrückgang aus.

Glencore-Aktie zu riskant für langfristige Investoren

Anleger, die sich für eine Investition in Glencore interessieren, müssen sich eines bewusst sein: Rohstoff-Aktien sind sehr volatil. Zudem hängt die Geschäftsentwicklung stark von politischen Entscheidungen ab, die man nicht alle voraussehen kann. Gerade bei Kohle und dem verstärkten Streben nach Klimaneutralität in der EU und den USA.

Man denke nur an den Atomausstieg in Deutschland, von dem sich der Kurs der Eon-Aktie bis heute nicht erholt hat. Im Februar 2008 notierte sie bei 51,37 EUR, heute bei knapp über 10 EUR.

Kurzfristig traden kann man immer, als mittel- oder langfristige Investition ist die Glencore-Aktie dagegen nicht geeignet.

(mit Material von dpa-AFX)

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