dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 29.03.2023 - 15.15 Uhr

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ROUNDUP 3: UBS holt Ex-Chef Ermotti an die Spitze der Bank zurück - Hamers geht

ZÜRICH - Paukenschlag in Zürich: Die UBS holt Sergio Ermotti an die Konzernspitze zurück. Er soll die neue Bank nach der geplanten Übernahme der Credit Suisse leiten. Begründet wird dies mit den Herausforderungen des Zusammenschlusses. Der aktuelle UBS-Chef Ralph Hamers habe sich bereit erklärt, im Interesse des kombinierten Unternehmens, des Schweizer Finanzsektors und des Landes zurückzutreten, teilte die UBS am Mittwoch mit.

ROUNDUP: Infineon erhöht Prognosen - Sektor beflügelt

NEUBIBERG - Die Aussichten der zuletzt gebeutelten Chipbranche hellen sich auf. So erhöhte der Halbleiterhersteller Infineon nach einer besser als erwarteten Entwicklung im zweiten Geschäftsquartal die Prognosen für das laufende Jahr. Dabei profitierte das Unternehmen von seinen Kernbereichen Automobil und Industrie. Und auch aus den USA kamen positive Signale: Dort zeigte sich der Speicherchiphersteller Micron für dessen laufendes Quartal optimistischer als von Analysten befürchtet.

ROUNDUP: Aroundtown erwartet Ergebnisrückgang - 2023 wieder Dividende

LUXEMBURG (dpa-AFX) - Der Gewerbeimmobilien-Spezialisten Aroundtown rechnet im laufenden Jahr unter anderem wegen des Verkaufs von Immobilien mit einem deutlichen Rückgang beim operativen Ergebnis. Für das abgelaufene Jahr will das Management wegen der schwierigen konjunkturellen Lage zudem keine Dividende zahlen. Für 2023 stellt der Konzern zwar eine Ausschüttung für 20 bis 23 Cent je Aktien in Aussicht, dem Aktienkurs half das aber zunächst wenig. Der Kurs des Immobilienunternehmens sackte am Mittwoch zeitweise prozentual zweistellig ab - wie schon am Vortag. Zeitweise näherte er sich der 1-Euro-Marke und somit dem Pennystock-Status. Dann aber fassten sich Anleger ein Herz nach einem Kursverlust von mehr als der Hälfte seit Anfang März.

ROUNDUP: Encavis streicht Dividende - Geld wird für Kapazitätsausbau gebraucht

HAMBURG - Der Solar- und Windpark-Betreiber Encavis will das Geschäft in den kommenden Jahren deutlich ausbauen und deshalb für das vergangene Jahr keine Dividende zahlen. Um die bis 2027 angepeilten Kapazitäts- und Umsatzziele aus eigener Kraft zu erreichen, soll der Gewinn des vergangenen Jahres in voller Höhe im Haus bleiben. Ob es in den kommenden Jahren wieder eine Dividende geben wird, ließ das Management offen. Die Aktie verlor am Mittwoch zeitweise über 11 Prozent.

ROUNDUP: Kuwait verkauft etwas mehr als ein Viertel seiner Mercedes-Benz-Aktien

NEW YORK - Der kuwaitische Staat hat seinen Anteil am Autobauer Mercedes-Benz verringert. Der Verkauf von etwa 20 Millionen Aktien sei Teil einer Diversifikationsstrategie der Anlagen, hieß es in einer Mitteilung der Kuwait Investment Authority (KIA) vom Dienstagabend. Der Verkaufspreis lag bei 69,27 Euro und damit gut dreieinhalb Prozent unter dem Schlusskurs vom Dienstag. Nach der Veräußerung der Anteile hält KIA noch etwa 53 Millionen Papiere und damit knapp fünf Prozent.

Airbus hat kein Interesse mehr an Anteil an Atos-Cybersicherheitssparte Evidian

TOULOUSE - Der Flugzeugbauer Airbus verfolgt nicht länger einen Einstieg beim Cybersicherheitsanbieter Evidian aus dem französischen IT-Konzern Atos . Es werde keine Minderheitsbeteiligung mehr angestrebt, wenngleich Airbus und Atos weiterhin anderen Möglichkeiten diskutierten, erklärte ein Airbus-Sprecher am Mittwoch. Die Atos-Aktien knickten auf die Nachricht hin um zwölf Prozent ein.

ROUNDUP: Jenoptik erhöht nach gutem Geschäftsjahr die Dividende

JENA - Der Technologiekonzern Jenoptik will nach einem guten Geschäftsjahr 2022 seinen Aktionären eine höhere Dividende zahlen. Für das laufende Jahr zeigte sich der Vorstand um Stefan Traeger am Mittwoch bei der Vorlage endgültiger Jahreszahlen weiterhin zuversichtlich. Demnach soll der Umsatz erneut zulegen und die Marge sich verbessern. Die Aktie verlor im Mittagshandel um 2,6 Prozent. Allerdings hat sich das Papier seit dem Jahreswechsel um fast ein Fünftel verteuert.

ROUNDUP: Kontron erhöht Ergebnisziel - Aktienkurs zieht an

LINZ - Der Technologiekonzern Kontron zeigt sich für das laufende Jahr optimistisch. So soll der Gewinn stärker steigen als noch Anfang des Jahres in Aussicht gestellt. Zudem verfügt das Unternehmen über einen hohen Barmittelbestand. Kontron, das sein Geschäft mit IT-Dienstleistungen verkauft hat, stellte für dieses Jahr Zukäufe in Aussicht, um seinen Kernbereich IoT ("Internet der Dinge") auszubauen.

ROUNDUP: PNE schließt operativen Ergebnisrückgang nicht aus

CUXHAVEN - Der Windpark-Entwickler PNE blickt mit einer gewissen Vorsicht auf die Ergebnisentwicklung in diesem Jahr. 2023 soll der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) zwischen 30 und 40 Millionen Euro liegen, teilte das Unternehmen am Mittwoch bei der Vorlage seiner Jahreszahlen mit. Im vergangenen Jahr erzielten die Cuxhavener 35,4 Millionen Euro und konnten damit wie bereits bekannt die eigenen Erwartungen übertreffen. Weil in den USA die Margen unter anderem wegen hoher erforderlicher Investitionen vermutlich nicht zu halten sind, stellt PNE zudem sein Geschäft dort nun auf den Prüfstand.

Covestro blickt positiver aufs Geschäftsumfeld - Quartalsprognose steht

LEVERKUSEN - Der Chemiekonzern Covestro blickt nach einem holprigen Jahresstart etwas optimistischer auf die Geschäftsentwicklung. Aktuell sehe es besser aus als noch vor einigen Wochen, bestätigte ein Unternehmenssprecher am Mittwoch auf Anfrage mit Blick auf das Geschäftsumfeld. Grundsätzlich habe das Ziel eines Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 100 bis 150 Millionen Euro im ersten Quartal aber Bestand, nach 806 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Zuvor hatte Analyst Markus Mayer von der Baader Bank erklärt, dass das Unternehmen das Ziel mittlerweile als konservativ ansehe. Die Zahlen für das Auftaktquartal wird der Kunststoffkonzern am 28. April vorlegen.

ROUNDUP 2: VW-Dieselskandal - Porsche SE erzielt Teilerfolg vor Gericht

STUTTGART - Die Anteilseigner der VW -Dachgesellschaft Porsche SE (PSE) haben schlechte Karten, im Zuge des Dieselskandals Schadenersatzansprüche geltend zu machen. Dies geht aus einem am Mittwoch veröffentlichten Musterentscheid des Oberlandesgerichts Stuttgart hervor. An ihm müssen sich die Landgerichte nun orientieren. Im Grunde ging es um Vorwürfe gegen den Volkswagen -Großaktionär, zu spät über den Abgasskandal und seine Aufdeckung durch die US-Behörden 2014 und 2015 informiert zu haben. Die Entscheidung des Oberlandesgerichts kann noch vor dem Bundesgerichtshof angefochten werden.

ROUNDUP: Halbe Milliarde Verlust für Ita - Lufthansa weiter interessiert

ROM/BRÜSSEL - Auch nach einem erneuten Verlust in Höhe von 486 Millionen Euro bleibt die italienische Fluggesellschaft Ita ein Übernahmeziel für den Lufthansa -Konzern. Die Verhandlungen mit dem italienischen Staat seien auf einem guten Weg, sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr nach Angaben eines Unternehmenssprechers am Mittwoch in Brüssel. Er sei optimistisch, noch innerhalb der vereinbarten Frist bis zum 24. April zu einem Ergebnis zu kommen. Natürlich spielten die jüngsten Geschäftsergebnisse eine Rolle bei der Bewertung des Unternehmens.

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/mis

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