dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 06.09.2023 - 15.15 Uhr

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IPO/ROUNDUP 2: Schott bringt Pharmasparte bis Jahresende an die Börse

MAINZ - Nun ist es offiziell verkündet: Die Pharmasparte des Mainzer Spezialglasherstellers Schott soll bis Ende dieses Jahres an die Börse gehen. Der Handel der Aktien an der Frankfurter Börse solle abhängig vom Kapitalmarktumfeld aufgenommen werden, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Schott Pharma stellt unter anderem Spritzen aus Glas und Spezialglaskunststoff, Ampullen und Fläschchen für den Medizinbereich her - also Behälter für Medikamente oder Impfstoffe. Die im August 2022 ausgegliederte Sparte profitierte zuletzt vom starken Wachstum bei Medikamenten, die per Injektion verabreicht werden, etwa Mittel auf mRNA-Basis oder zur Behandlung von Diabetes und Adipositas.

Saudi Telecom steigt bei spanischer Telefonica ein

MADRID/RIAD - Der Telekomkonzern Saudi Telecom steigt für eine Milliardensumme bei dem spanischen Anbieter Telefonica ein. Wie das saudi-arabische Staatsunternehmen am Dienstagabend mitteilte, hat es über den Kauf von Aktien und Finanzinstrumenten für 2,1 Milliarden Euro eine Beteiligung von 9,9 Prozent an dem spanischen Telekomkonzern erworben. Damit würde Saudi Telecom auf einen Schlag zum mit Abstand größten Aktionär des Konzerns. Allerdings gilt Telefonica in Spanien als Teil der kritischen Infrastruktur, und die Regierung könnte eine Beteiligung in dieser Größenordnung noch verhindern.

Daimler Truck will mit Partnern Batteriezellen in den USA produzieren

LEINFELDEN-ECHTERDINGEN - Der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck plant ein Gemeinschaftsunternehmen zur Produktion von Batteriezellen in den USA. Gemeinsam mit Accelera - einer Sparte des US-Motorenherstellers Cummins - und dem US-Lastkraftwagenhersteller Paccar gehe Daimler Truck eine Partnerschaft ein, teilte das Unternehmen aus Leinfelden-Echterdingen bei Stuttgart am Mittwoch mit. Die Gesamtinvestition für die Fabrik mit einer jährlichen Kapazität von 21 Gigawattstunden belaufe sich voraussichtlich auf zwei bis drei Milliarden US-Dollar.

Toyota: Produktionsausfall lag an mangelndem Server-Speicherplatz

TOKIO - Der kürzliche Produktionsausfall bei Japans größtem Autobauer Toyota lag an unzureichendem Speicherplatz auf Servern. Einige Server, die zur Bearbeitung von Ersatzteilbestellungen verwendet würden, seien nach Wartungsarbeiten nicht mehr verfügbar gewesen, gab der Volkswagen -Rivale am Mittwoch bekannt. Bei dem Vorfall, bei dem Toyotas heimische Produktion für rund einen Tag ausgefallen war, habe es sich nicht um einen Cyberangriff gehandelt.

ROUNDUP 3: Mehr Stromimporte nach Abschaltung deutscher Atomkraftwerke

WIESBADEN - Nach der Abschaltung der letzten drei Atomkraftwerke hat Deutschland deutlich mehr Strom importiert. Zwischen April und Juni wurde mit 18,5 Milliarden Kilowattstunden so viel Strom eingeführt wie noch nie in einem Quartal seit Beginn der Zeitreihe 1991, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Nach Abzug der Exporte ergibt sich auch der höchste Importüberschuss für diese Zeitspanne von 7,1 Milliarden Kilowattstunden. Das entsprach etwa der Strommenge der drei deutschen Atommeiler im zweiten Quartal 2022 (7,3 Mrd kWh).

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/jha

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