Gaskonzern Linde hebt Prognose trotz Umsatzrückgang erneut an

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München (Reuters) - Der amerikanisch-deutsche Industriegas-Konzern Linde schraubt trotz eines Umsatzrückgangs im dritten Quartal seine Gewinnprognose für dieses Jahr zum dritten Mal nach oben.

Der Umsatz habe von Juli bis September wechselkursbedingt mit 8,16 Milliarden Dollar um sieben Prozent unter Vorjahr gelegen, teilte Linde am Donnerstag in Woking bei London mit. Dabei sei es dem Weltmarktführer gelungen, die Preise um fünf Prozent zu erhöhen, das Volumen sei um zwei Prozent zurückgegangen. Dank der Preiserhöhungen und fortgesetzter Produktivitätsschritte sei der bereinigte Nettogewinn im Quartal aber um 15 Prozent auf 1,57 Milliarden Dollar gestiegen. Mit 3,63 Dollar übertraf der Gewinn je Aktie erneut die eigenen Prognosen.

Für das Gesamtjahr rechnet Linde nun mit einem Ergebnis je Aktie von 14,00 bis 14,10 Dollar, das wären 14 bis 15 Prozent mehr als 2022. Bisher lag die Erwartungen zwischen 13,80 und 14,00 Dollar. Linde ist aus der Fusion der amerikanischen Praxair mit der Münchner Linde AG entstanden.

Schwäche zeigte im dritten Quartal die in München ansässige Anlagenbau-Sparte Linde Engineering. Der Umsatz brach dort um 44 Prozent auf 467 Millionen Dollar ein, der operative Gewinn lag bei 116 Millionen Dollar. Neue Orders über 633 Millionen Dollar schraubten den Auftragsbestand aber auf 3,6 Milliarden Dollar.

(Bericht von Alexander Hübner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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