Aktien im Fokus

BASF und Johnson Matthey treiben Chemiesektor an

dpa-AFX · Uhr (aktualisiert: Uhr)
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Im europäischen Chemiesektor haben am Mittwoch BASF und Johnson Matthey die positiven Akzente gesetzt. Die Aktien der BASF profitierten dabei von optimistischen Einschätzungen durch Analysten, während bei Johnson Matthey der Verkauf des Geschäfts mit Medizingeräte-Komponenten gut ankam. Die Briten werden es an den Finanzinvestor Montagu für 550 Millionen Pfund veräußern und wollen einen Teil der Einnahmen für Aktienrückkäufe verwenden. Diese Aussicht beflügelte den Kurs.

Im leicht höheren Dax verteuerten sich BASF zuletzt als bester Wert um 2,1 Prozent auf 51,67 Euro. Damit setzten sie ihre jüngste Rally fort, die Anlegern in den zurückliegenden zwei Monaten einen Kurszuwachs von mehr als einem Fünftel bescherte. Seit Jahresanfang haben BASF sechs Prozent gewonnen, womit sie dem deutschen Leitindex zwar noch etwas hinterherhinken, im Vergleich mit Europas Chemiesektor aber besser dastehen.

"Jetzt oder nie", titelte Analyst Sebastian Bray von der Berenberg Bank in einer am Mittwoch vorliegenden Studie zur BASF und empfahl die Papiere mit einem Kursziel von 58 Euro zum Kauf. Es könne kein besseres Kaufargument geben, als den Beginn der Erholung von der schlimmsten Absatzmisere in der europäischen Chemiebranche seit Jahrzehnten, so der Experte. Nicht nur Berenberg wird zuversichtlicher für BASF, auch die chinesische Investmentbank Guotai Junan Securities nahm die Bewertung für die Papiere der Ludwigshafener mit "Overweight" auf.

BASF bewegen sich mit dem Kurszuwachs zur Wochenmitte auf dem höchsten Kursniveau seit Ende Februar des vergangenen Jahres. Johnson Matthey erreichten den höchsten Stand seit Mai 2023 und gewannen zuletzt 7,7 Prozent auf 1839,00 Pence. Sie waren damit unter den größten Gewinnern im britischen FTSE 250 Index, in dem die Aktien der 250 größten Unternehmen Großbritanniens nach jenen im Leitbarometer FTSE 100 enthalten sind. Der europäische Chemiesektor führte mit plus 0,7 Prozent die Stoxx-600-Branchentabelle an. Sein Rekordhoch von Anfang 2022 kommt in Sichtweite.

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